Endlos ziehen sich die Straßen |
So zog ich denn nun heute in die Welt hinaus. Auf dem Programm stand eine Wanderung von Hersbruck über Henfenfeld in weitem Bogen nach Engelthal und von dort zurück nach Hersbruck.
Zu Beginn meiner Runde ergaben sich gewisse Startschwierigkeiten, da ich in unfassbarer Arroganz die Wegbeschreibung nicht richtig gelesen hatte. Dies musste ich dann mit heiterem Bergauf-Bergab-Spiele büßen, mit welchem ich dann eben umwegs den Weg nach Henfenfeld zu finden bestrebt war.
Anschließend aber lief alles nach Lehrbuch, gewissermaßen.
Die Natur ist dort draußen kalt und die Wege matschig. Dennoch ahnt die Erde etwas vom Frühling und jedes Karge deutet für den Sinnigen schon über sich hinaus.
Die Abschlußstrecke von Engelthal aus ist eine alte Bekannte für mich. Habe diesen Weg das erste Mal 2010 (?) im Rahmen des Frankenwegabschnittes begangen. Nun schon bestimmt fünf Male oder mehr, mit wechselnder Begleitung oder eben allein. Der Weg scheint mir dort abschnittsweise in einem eher schlechten Zustand über die Jahre. Als ich dann unterwegs ein mutmaßlich von Patienten der Frankenalb-Klinik stammendes Kunstprojekt aus Holz suchte, das mir ebenfalls auf meinen vielen Vorbeigängen zum guten Bekannten geworden ist, stellte ich auch dort fest, wie alles zerfällt und zerstäubt. Wüste Reste ragten gen Himmel, in dem sich mittlerweile träge, graue Wolken versammelten um den Abend einzuläuten.