"Im Erdloch haust eine falsche Schlange" |
Vor zwei Tagen hat mich spontan eine Art Geschichtswahn befallen, was mich dazu brachte, des Johannes Willms' Buch (bzw. die kurze C.H.-Beck-Version) über Napoleon auszulesen. Nun habe ich mir beim lokalen Buchhändler Ian Kershaws Buch über Adolf Hitler (Hitler, 1889-1945) bestellt.
Nicht weitergelesen habe ich ab so ca. 75% Lesefortschritt "Von Hoffnung überrascht" von N. T. Wright. Zwar hat das Buch einige gute Gedanken, allerdings hätte ich mir einige Worte dazu gewünscht, warum denn die Welt/das All überhaupt einer Neuschöpfung bedarf. Wright wehrt sich irgendwie immer gegen die Ansicht, dass die Welt verdorben und gefallen ist und es eigentlich nur drauf ankommt, "Seelen für Jesus zu gewinnen" (in Teilen zu Recht, wie ich finde), aber andererseits bleibt dann der logische Bogen dahin aus, warum eine eigentlich gute Welt dann erlöst werden muss. Das ist gerade ein Thema, das mich auch immer beschäftigt, weil ich eben nicht an die wörtliche Auslegung der Erzählung vom Sündenfall glaube, daher für mich auch die Erklärung für Sünde wo anders liegt. Jedenfalls hat mich das dann immer etwas an dem Buch gestört, dass einerseits immer das Gute in der Schöpfung betont wird und wie die Erde kein Jammertal ist, und wir uns auch aktiv für den Nächsten einsetzen sollen, andererseits aber eben eine Erklärungshilfe darüber, warum es überhaupt nötig ist, sich für den Nächsten einzusetzen, warum es jetzt eine Welt gibt, in der es Mangel gibt und Böses, das nicht von Menschen ausgelöst wird (Erdbeben, Tsunamis, Krankheiten...), und dann später ein Upgrade erfolgt, wo das nicht mehr so ist. (Meine Erklärung hat da immer mit Freiheit zu tun. Vielleicht).
Jedenfalls, aktuelle Leseliste:
- Robert Jordan - The Shadow Rising (TWoT Band 4)
- und bald: Ian Kershaw - Hitler 1889-1945