Dienstag, 9. Februar 2021

Einst wieder in Oedenberg

Die Häuser von Günthersbühl

Der Sonntag brachte mäßiges Wetter, welches eigentlich gut für eine Wanderung geeignet war. Zusammen mit einer mäßig zuverlässigen Begleitung begab ich mich daher auf einen Weg aus dem Nürnberger Osten in Richtung des Örtchens Oedenberg am Rande gezackter Wälder.

Wald und Weg waren in ein geheimnisvolles Halbdunkel gehüllt, am Wegrand sahen wir schwarze Wasserlöcher und zwischen den Zweigen pfiff der Wind.

Unsere Zwei-Mann-Wanderkameradschaft zog um Oedenberg, aus Richtung der Roten Marter kommend, einen Bogen nach Günthersbühl, dann noch ein paar Schritte bis Oedenberg, das wir um die Nachmittagsstunde erreichten. Oedenberg bot einen traurigen Anblick, da ja gezwungenerweise die sonst im weiteren Umkreis bekannten und beliebten Gaststätten geschlossen hatten und auch just in der Minute unserer Ankunft ein leichter Regen begann auf die Lande niederzugehen.

Bevor wir uns wieder, abwärts einem Feldweg und der Straße folgend, ins Dickicht begaben, der Freund und ich, blickten wir melancholisch zurück auf die Hauptstraße Oedenbergs, wo zwischen den Bäumen in immer dichter werdendem Halbdunkel die verlassenen Gasthäuser lagen. Dereinst wieder in Oedenberg, wenn es eine frohere Stunde schlägt, so versprachen wir uns.


Karger Wald