Sonntag, 19. April 2020

Aktuelles "Lexikon von Emelda" + Wörterbuch "Nîna"

Mein Wörterbuch aus der Sprache "Nîna" (= "Sprache" auf Nîna) sowie mein Lexikon zu meinem zum Zeitvertreib betriebenen Weltenbauprojekt "Emelda" sind gewachsen: (...eine aktuelle Karte folgt)


Lexikon von Emelda:



Agarath, der: Der Wilde Fluß. Fließt, entspringend am Fuße des Großen Gebirges, für viele hundert Meilen durch die Ebene von Emelda, bevor er in der Bucht von Emelda ins Meer fließt. Nördlich seiner Quelle lag das Königreich von Silberpfort bis zu dessen Niedergang und dem Weggang der Sieben Weisen.

Albastrae: Stadt zwischen dem Wald von Aldaia und dem Goldwald, am Oberlauf der Aldamela gelegen. Eine schmale Straße führt von dort nordwärts Richtung Amaldûr auf die lange Nord-Süd-Verbindung nach Nimmereth.

Aldamela: Die Aldamela („Spiegel von Aldaia“) entspringt in den südlichen Bergen von Aldaia, von wo sie ihren Lauf durch die Ebene bis hin zum Meer nimmt.

Aldone: Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs Aldone. Liegt am Ufer des Flußes Rasch, welcher von dort nach Süden durch die Berge von Aldaia fließt. Im Umland von Aldone wachsen wohlschmeckende Früchte. Die Elfen aus dem nördlich gelegenen Wald des Auges, die Dimêthrim, das Waldvolk, sowie die in den Bergen von Aldaia lebenden Zwerge kommen hierher um Handel zu treiben. Die Menschen von Aldone haben daher, so sagt man, sowohl Sturheit von den Zwergen als auch einen heiteren Sinn für Geheimnisvolles und Höheres, der auf elfischen Einfluß zurückgeführt wird, kultiviert.

Alter Trabepfad: Die heute beinahe beinahe vergessene Nord-Süd-Verbindung von Silberpfort im Norden über Emelda an die Vorhöfe der Stillen Lande. Südlich der Kreuzung mit der Handelsstraße von Beresken nach Aldone nahe der südlichen Brücke über den Agarath wird der Alte Trabepfad auch als Geisterstraße bezeichnet.

Amaldûr: Festung der Amá/Amás Feste. Befestigte Stelle an der Wiesenpforte, Dúnared, am südlichen Ende des Großen Gebirges. Dort entspringt der Fluß Seladon (Bergstrom), der einige hundert Meilen weiter im Süden in die Aldamela (Spiegel von Aldaia) mündet.

Amaldûr ist südlicher Endpunkt der Straße nach Sirmalion.


Auge, das: Großer Binnensee am Südende der Wälder von Nimmereth. Die Melêgin Marach (Wasser des Silberstaubs) fließen durch das Auge hindurch und bilden aus dem Auge hinausfließend die Westgrenze des Königreichs Aldone nahe der Steine des Gewitters (Palínir Fuinor), wo sich die Ost-West-Straße und die große Straße von Sirmalion her kreuzen.

Beresken: Emeldische Handels- und Hafenstadt. Dort beginnt die lange Straße nach Aldone.

Darënadon: Der Waldstrom. Großer Strom. Entspringt im Goldwald, Auradar.

Fallonde: Uralte Hafenstadt am Westrand der Stillen Lande. Letztverbliebene menschliche Stadt in dieser Gegend seit dem Herabsinken der Stille im Jahre 59 n. W. Z. („nach westlicher Zeitrechnung“)

Großes Gebirge: Das Große Gebirge (Selêgin Errênír) durchzieht die Länder östlich der Bucht von Emelda wie eine große Mauer über tausend Meilen von Nord nach Süd. Es trennt die Länder Emelda und Nimmereth. Besondere Gipfel sind die Zwillingsspitzen nahe der ehemaligen Silbernen Pforte, das Haus des Riesen, die Eisenspitze und im Süden die Adlerrast.

Königreich Silberpfort: Einstmals mächtigstes Land des Westens, gelegen an der Aredin Marâ, der Silbernen Pforte, einem einstmals gangbaren Pass über das Gebirge nach Osten ins Land Nimmereth und hin zur Königsstadt Sirmalion. Zu Beginn der Westlichen Zeitrechnung wurde Silberpfort im Krieg an der Silbernen Pforte zerstört und die Silberne Pforte stürzte ein. Gewichtiges Resultat des Krieges war auch der Weggang der Sieben Weisen und ihre Zerstreuung in die Welt.

Melêgin Marach, die: Wasser des Silberstaubs. Großer Fluß östlich des Gebirges. Ihre Quelle liegt im Lande Nimmereth, von wo aus sie an der Königsstadt Sirmalion vorbeifließend ihre Bahn ins Auge nimmt. Dieses durchfließend bildet sie südlich des Sees die Westgrenze von Aldone.

Mor Haleviën: Haus des Abendlichts. Stadt am südlichen Rand der Ebene von Emelda an der Mündung des Agarath ins Meer. Einige Meilen südlich der Stadt beginnen die Stillen Lande und ein großer Wald. Die Stadt ist geprägt von ihren Holzhäusern. Seltsame Melancholie und Angst liegen über ihren Straßen. Häufig kommen kühle Winde des Abends von Süden heran. Wenn diese die Wolken davonwehen, liegt die Stadt allein in der Ebene unter einem nachtblauen Himmel und unter eisigen Sternen. Die Tore von Mor Haleviën werden am frühen Abend geschlossen und niemand wagt sich nach Sonneuntergang hinaus in die schweigende Landschaft. Auch die Straßen der Stadt leeren sich. In den Zeiten vor dem Herabsinken der großen Stille war der Name der Stadt Tûrulaur, Goldhafen, und das Gold aus den Ländern des Südens wurde von hier in die Welt hinaus gebracht.
Morviën: Lichthaus. In früheren Zeitaltern, als die Menschen aus dem Norden in diese Gegend kamen, trug die Stadt den Namen Morgalorn, Haus der Fröhlichkeit. Die Menschen brachten Honig aus den Wäldern nördlich der Stadt auf den Markt und kräftiger Waldduft erfüllte die Straßen und die gesamte Umgebung. Die Türen der Häuser blieben des Nachts geöffnet, Musik klang aus den Fenstern und köstlicher Lichtschein erfüllte die Straßen. Die Bewohner von Morgalorn dieser Tage waren fröhlich und lebten unbeschwert am Ufer des Meeres. Nach dem Herabsinken der großen Stille wurde der Ort zu einem Ort der Wacht gegen die rätselhafte und bedrohliche Aura der Stillen Lande im Norden. Der Wald war den Menschen feindlich geworden. Im Herzen der Stadt entzündete man das Licht der Wacht im Haus des Lichts, das fortan der Stadt ihren Namen gab, während sich rätselhaftes und bedrohliches Dunkel über das Land herabsenkte.
Muiramore: Lebhafte Hafenstadt an der Mündung der Aldamela.
Nimmereth: Landschaft westlich des Großen Gebirges. Sirmalion ist die Hauptstadt des fröhlichen Nimmereth. In seinen Wäldern leben die Elfen und mancherlei Naturgeister.
Odilien: Die vergessene Insel südwestlich der Stillen Lande.

Rasch, der: Der Rasch entspringt im Wald des Auges, von wo er einen Bogen nach Südwesten schlägt und die Stadt Aldone durchfließt. Von dort führt sein Lauf durch die Berge von Aldaia nach Süden.

Sirmalion: Die Königsstadt. Hauptstadt des Reiches von Nimmereth am Ufer der Melêgin Marach. Heimat seltener Magie und großer Kunstfertigkeiten, besonders der Silberschmiedekunst. Man sagt, dass der Zauberodem des Waldes von Nimmereth die Menschen dort besonders segnet und ihnen eine beinahe andersweltliche Fröhlichkeit und Lebensart schenkt.

Stille Lande: Einstmals ein von Menschen bewohnter Landstrich, wo große Handwerkskunst ihre Blüte fand. Mit dem Eindringen der Menschen in die Wälder am Fuße des Gebirges begann das Ereignis, das in Emelda als Herabsinken der großen Stille bekannt ist, mit dessen Einsetzen Zug um Zug alle Menschen aus dieser Gegend (mit Ausnahme der Bewohner der Stadt Fallone) verschwanden. Heute ein unheimlicher und wilder Landstrich.

Straße von Beresken nach Aldone: Durchquert die Ebene von Emelda mit ihren Dörfern und Städtchen bis an den Übergang über den Wilden Fluß, wo die Vorhöfe des Gebirges beginnen. Überquert das Gebirge am Pass nahe der Eisenspitze. Von dort verläuft die Straße das Vorland von Aldone bis zur Wegkreuzung bei den Palínir Fuinor (Steine des Gewitters). Bald folgt die Brücke über die Melêgin Marach und damit der Eintritt in das Königreich Aldone. Ab hier kommt der Reisende durch ein fruchtbares Land an den Ufern des Rasch bis an die Tore von Aldone.

Die Straße ist auch heute in relativ gutem Zustand. Reisende fürchten jedoch den Pass an der Eisenspitze aufgrund des oft unkalkulierbaren Wetters im Gebirge als auch wegen der Wesen, die in den Schluchten und Halden des Großen Gebirges leben. An den Palínir Fuinor soll es spuken und jeder vernünftige Mensch plant seine Reise so, dass diese Gegend nicht bei Nacht durchquert werden muss.

Das Heer von König Emilúd zog entlang der Straße aus der Gegend des heutigen Aldone in den Krieg an der Silbernen Pforte.

Tenea: Stadt am Ufer der Tena. Umgeben von dichten Wäldern am Rande der Ebenen des Ewigen Eises. Hier lebt ein zähes und unbeugsames Volk.


Wörterbuch "Nîna"

a-: universaler Artikel
a: In
abotizea: hinauf/auf
(A-)doná/-duná: Strom
agos: wild
amelu: über
Amovabia: Verschwinden, das
Aredin: Pforte
Arkis: Zeit
arnan: manches/mancherlei
Artaka: Hören
Atubione: Einsamkeit
Aur-: Gold
Auradim: Morgen (von „Goldpracht“)
bar: nur
brabavi: zerbrochen/gebrochen
Bramûm: Grab
Brôgus: Würfel
Ceresk: Land
Dimâ: Pracht
Dimór: Stadt (aus: Mor: Haus / dimmén: groß/viel oder prächtig)
Dolmorin: Nacht
Darën: Wald
Dún: Wiese
Dûr: Festung (aus: Duloga für „behauener Stein“)
Éiûl: Kind
errâ: groß, gewaltig
Esírum: Stille
Fuina: Gewitter
Galdrâk: Der Mund
Galora: Heiterkeit, Fröhlichkeit, Spiel, Gelächter
Gunda: König
Hál: Abend
Ichil: Kupfer
ilmês: dunkel
keara: Vornehmes „In“, ähnlich „zu“ oder „auf“. Wird auch vor besonders „großen“ oder „heiligen“ Orten oder Orten, die besonders herausgestellt werden sollen, verwendet (kann Vor dem Wort stehen, wie „A“, oder ans Wort angehängt werden)
kírake: nach/zu
Kiseba: Wind
Lúga: Sehen
Mar-: Silber
Melâ: Spiegel (poetisch auch für „Wasser“, die Melêgin Marach können frei also mit etwa „Silberspiegel“ übersetzt werden)
men: da
Mímira: Weißer Marmor
mir: weiß
Mor: Haus
Nili: Stern
Nîna: Sprache
Norá: Kälte
norn: neu
Ofûme: Feuer
Orot: Hügel
Osáne: Helligkeit
Osta: Tag
Otubia: Vergehen
Palâna: sein
Palí: Stein
Rath: Wasser
Sabothá: Kommen
Selêga: Spitze (Selêgir: „Spitzen“, Wort für „Gebirge“)
Skeki: Blasen
Tûr: Hafen
Turëlau: Schmiede
ucur: von/aus
unafûnê: anders
Upadice: Gang (Gehen)
Uiata: Straße
Uluth: Laute
Viata: Schein
Vië: Licht
ya: und