Draußen naturt es |
...und drinnen? Dieser Tage möchte ich manchmal verzagen. Ich grübele über so manche Sachen. Und ärgerlich dann, wenn Menschen nicht erkennen wollen, um wie viel es tatsächlich bei der Frage nach einem Sinn im Leben geht. An irgendeine Gerechtigkeit, da glaubt man schon, und an gesellschaftliches Engagement, an "NGOs" und Demonstrationen. Aber bei der Frage nach dem Sinn, da wird man plötzlich so jovial-gleichgültig. Schulterzucken. "Letztenendes verbrennt die Erde in ein paar Milliarden Jahren ja eh." Aha? Und da soll ich dann Sinn in der Perspektive einer stattfindenden Demonstration zur Lohnungleichheit bei ... usw. ... finden? Warum soll es mir, wenn ja eh alles letztenendes egal ist, noch um eine angebliche Gerechtigkeit gehen? "Man kann auch aus einer Laune heraus tugendhaft sein!" schrieb einmal der Camus Albert. Könnte man schon, aber es wäre im Grunde hässlich, antworte ich dem Bertl da. Und so beschäftige ich mich allerorten mit Ruppigkeiten, predige mir selbst das Evangelium, nachdem es selten jemand anders tut, schaue gönnerhaft in die Natur hinein und warte ab.