Montag, 29. April 2019

Regen am Rhein

Der Rhein am Nachmittag



Ein Wochenende in einem Ort am Rhein. Wetter perfekt, Schnürlregen. Flucht in Cafés und Keller. Gutes Essen, aber etwas eintönig. Gute Geschichten gehört, sehr nette Menschen getroffen, etwas Wichtiges gelernt. Dazwischen dann wieder Sonne, für einen Moment, Schiffe auf dem Rhein fahren melancholisch in Richtung Regenwolken.



Blick aus dem Fenster


Schiff

Mittwoch, 24. April 2019

Bücher im April

Vorgestern habe ich R. Overys Buch über den Krieg in Russland von 1941-1945 ausgelesen. Als aktuellen Gegenpol zur eher reinen Unterhaltungsliteratur von "Elm Haven" habe ich dann begonnen, Wilfried Strohs "Latein ist tot, es lebe Latein!" angefangen zu lesen. Wenn ich dann irgendwann damit fertig bin, habe ich für diesen Fall auch schon auf ein neues Sachbuch schielen können: Ralf von den Hoff, Wilfried Stroh und Martin Zimmermann: "Divus Augustus - Der erste römische Kaiser und seine Welt"

Dienstag, 23. April 2019

Nahe Lichtenfels

Staffelberg, ganz ohne Binnen-S


Den freien Ostermontag nutze man, um einen Ausflug in die heimatlichen Umlande zu betreiben. Startpunkt war Lichtenfels, von wo auch Horden von Rentnern und Mitglieder von Bürgervereinen ihre Wanderschaft ins umliegende Hügelland begannen. Die erste Station des Schreibers hier war Vierzehnheiligen, wo ein fair bepreister Imbiss zu erwerben war und wo eine grandios schöne Basilika zu Besichtigung und Einkehr einläd. Gerne hätte ich länger verweilt, jedoch war dies aufgrund ungeduldiger Begleitung nicht möglich. Dahin zog man über staubwinddurchwehte Ebene, dem Staffelberg und der dortig stehenden Adelgundis-Kapelle (die im übrigen nicht so sehenswert ist wie ihre große Schwester zu Vierzehnheiligen) entgegen. Auf dem Plateau des Staffelberges, neben jener Adelgundiskapelle, lockte ebenfalls ein Imbiss: zwar nicht mich, jedoch die hungrige Begleitung. Nach Imbiss und Blick über's Land ging es über einen Korkenzieherweg und unter lautstarkem Gesang hinab ins Tal Richtung Bad Staffelstein. Die hungrige Begleitung war inzwischen schon wieder hungrig und wäre fast vom Pferd gefallen. Nur fanatisch eingehämmerte Durchhalteparolen erhielten diese am Leben. Von Staffelstein, jener erwürdig-schönen und von aromatischem Kaffeeduft durchzogenen Thermenortschaft, aus bestiegen wir einen mit Studenten aller Geschlechter und Rassen beladenen Zug zurück nach Nürnberg, lauschend Gespräche über Mehle, "Nicht dafür!" und allerhand rumänisches Zebra.

Sonntag, 21. April 2019

Wetter und Zebrakuchen

Ein durch und durch zwiegespaltener Post. Einerseits ein ganz gedankenvolles und fröhliches Osterfest erlebt und als Premiere ein lang im Auge gelegenes Rezept für Zebrakuchen ausprobiert und den so entstandenen Kuchen in aller Frühe zum Verzehr angeboten.

Andererseits eine Ahnung von Bedrohung. Seit Wochen haben wir hier schon wieder beinahe hochsommerliche Temperaturen. Keine einzige Wolke. Blauer Himmel noch und nöcher. Mensch und seine drei Hunde rennen auf die noch grünen Wiesen. Die Freibäder machen früher auf. Die Biergärten sowieso. Und klar, auch ich freue mich manchmal über die Sonne, an Tagen wo etwas gelingt und diese himmelblau-sonnige Traumszenerie scheinbar so gut passt...
Aber hier ums Eck wurde (so war es zu lesen, die Zahl habe ich mir nicht ausgedacht) in einem Waldstück jeder dritte Baum gefällt, da von der Hitzewelle des letzten Jahres zerstört. Und schon wieder geht es los. In Ostbayern gab es erste Waldbrände wegen Trockenheit. Im April. Die Landwirtschaft ist auch nicht vollen Herzens froh über die Lage...
Aber der Stadtmensch denkt in erster Linie an seine schöne Freizeit nach dem harten Tag im Büro. Auf der Wiese liegen. Im Biergarten sitzen. Mit dem Hund joggen gehen. Im Cafe sitzen. Das Leben der Büro- und Kopfmenschen in monströsen Ballungszentren. Lärm und Müll. Entnatürlichung, zwischen nachverdichteten Flächen, im Zentrum der Agoraphobie.

Gott, so ein trostloser Text. Zur Ablenkung und als Ausdruck tätiger Reue für solche Ausfälle mache ich jetzt Sport. Und morgen geht es in die Natur. Prost Mahlzeit!

Mittwoch, 17. April 2019

St. Michael Front

Noch schnell kurz vor Runterfahren des Gitters eine Entdeckung rübergereicht: St. Michael Front.
Wieder so eine wunderschöne Band, bei der ich aber (zumindest bei Betrachten der Videos zu den Stücken) nicht ganz sicher bin, ob das eine sehr ausgeklügelte Art ist, Leute zu veralbern... Nun. Wie dem auch sei. Mir gefällt's. Gute Nacht!

Sonntag, 14. April 2019

Freitag, 12. April 2019

Freitag

Freitag. Kreativität (*), Zahnschmerzen, Verlust und ein Treffen.



(*: Wunderbarerweise habe ich in den letzten zwei Wochen zwei Texte geschrieben. Zuletzt ein Gedicht für den kommenden Eisernen Rhein, das ich hier aus naheliegenden Gründen nicht präsentieren kann :) )

Mittwoch, 10. April 2019

Ich hätte...

Ich hätte es sein lassen sollen. Wirklich! Seit einer Woche führe ich sinnlose Gespräche mit dem Anbieter einer Software, die bei mir nicht funktionieren will. Und jedes Mal erhalte ich falsche Infos, "Lösungen", die nichts lösen oder erreiche einfach niemanden... Heute wollte ich mir dann eigentlich mal Ruhe gönnen und den Sachverhalt ignorieren... bis wieder jemand von dort anrief, mit einer neuen "Lösung". Als diese dann nicht funktionierte, hing ich wieder an der Hotline, um dort wieder niemanden zu erreichen. So kann man seinen Feierabend natürlich auch verbringen.

Sonntag, 7. April 2019

Witch House

Gerade habe ich eine für mich neue Musikrichtung entdeckt. Witch House. Was es nicht alles gibt! Und ich habe Jahre und Jahrzehnte damit verbracht, mich für Rockmusik und ähnliche eher klassische Formate zu begeistern. Ich Pavian! ;)


Siehe bzw. höre auch: (um es konkreter werden zu lassen)

Flesh - Nachtangst (EP)

Freitag, 5. April 2019

Eine ganz besond're Luft

Eine ganz besond're Luft

Der Monat rennt zur Tür hinaus
Zu folgen seiner Vogelspur
Die Liebe liegt im Warenhaus
Dort neben Mülheim an der Ruhr

Die Katzen zucken auf dem Dach
Wir trinken Kerosin und Korn
Wir denken viel, sind lange wach
Und werden täglich neu gebor'n


Aus Morgenwiesen steigt der Dampf
Die Stadtgehirne voller Dunst
Herr Amor leidet Wadenkrampf
Die Zeitungen sind voller Kunst

Wir atmen ganz besond're Luft
Verlassen nur spätnachts das Haus
Wir hören, wie ein Hohes ruft
Wir rauben Apotheken aus

Der Regen klopft die Dächer krumm
Ein Stürmen räumt die Herzen leer
Frau Venus im Solarium
Entsteigt dem Plastikbechermeer

Wir atmen ganz besond're Luft
Verlassen nur spätnachts das Haus
Wir hören, wie ein Hohes ruft
Wir rauben Apotheken aus


...neulich erschaffen! Schönen Freitag!

Dienstag, 2. April 2019

Wolken, weit entfernt

Bin sehr müde, könnte im Sitzen einschlafen. Bin sehr müde, während das Blattgrün braun wird, unter der schrecklichen Sonne, kaum geboren. Irgendwo da hinten sind Wolken, weit weg. Weg vom müden, braunen Land, das in der Dürre vom Frühling geträumt hat.