Samstag, 30. März 2019

Ein schöner sonniger Tag

Ein schöner sonniger Tag Ende März. Eigentlich sollte ich da nach draußen gehen. Ich könnte mir so einen schönen Spaziergang auch gut vorstellen. Wäre ich nur nicht der einzige Blödmann, der auf diesen Gedanken kommt... und so sind sämtliche Wege überlaufen von Hunden und ihren Menschen, von sich laut über Sauerkraut und Eiernudeln unterhaltenden Menschen, von lebendigen Musikboxen und ihren Besitzern und von Pilzen auf Beinen. Ich hätte nun auch nichts dagegen, den Tag bei Dan Simmons bisher ganz schön zu lesendem Buch "Elm Haven" zu verbringen. Oder dabei, nochmal genauer in Current 93s "The light is leaving us all" reinzuhören [* ...

... eine seltsame Sache übrigens: normalerweise ziehe ich mir meine CDs inzwischen mittels Software auf den Rechner und übertrage sie dann auf mein Mobiltelefon. Dort habe ich nun auch eine ganz ordentliche Musikbibliothek versammelt und kann eben immer gut auf meine Musik zugreifen - schnell das entsprechende Booklet zur Hand genommen und ab geht es. Aber anders bei dieser CD. Sie bringt bisher alle ausprobierten CD-Laufwerke zum Abrauchen. Einzig der uralte und leicht wackelkontaktbefallene tragbare CD-Spieler der Dame des Hauses spielt sie ab. Wenn sich jetzt die Wackelkontaktquote in Grenzen hält, ist das immer noch nur ein nicht ganz getroffenes blaues Auge und besser als nichts. Dennoch hat mich das ein bisschen geärgert. Auch weiß ich nicht so recht, ob das nur ein ziemlich dummer bzw. effizienter Kopierschutz ist, oder ob die CD defekt ist... nunja.. ]


Die CD ist bisher auch ganz schön, teilweise aber auch schwere Kost. Die in jedem Stück steckende Widerholung des Satzes "The light is leaving us all" z. B. finde ich ein bisschen gewöhnungsbedürftig.

So sitze ich hier, warte auf eine Idee, oder weiteres rumänisches Essen, das hier auch irgendwie erscheinen soll.

Dienstag, 26. März 2019

Bücher Ende März

Vorgestern habe ich "Die Furcht des Weisen" fertiggelesen. Da ich aktuell noch Richard Overys Buch über den Krieg in Russland lese und kein zweites Sachbuch anfangen wollte, habe ich mir stattdessen was ganz Neues aus dem Bereich Belletristik bestellt. Aktuell werden gelesen:

(da ich so ein seltsames Bedürfnis nach einer unheimlichen Geschichte hatte...)

(und immer noch:)
  • Richard Overy - Russlands Krieg

Montag, 25. März 2019

Den Röthenbach entlang

Der Röthenbach nahe Brunn


Sonntags zog es uns ein wenig hinaus. Vom verwunschenen Ort Ungelstetten aus, der das erste Pferdecafe der Welt besitzt, zog man das Tal des Röthenbachs entlang nach Norden hin, um bei Brunn eine Schleife zu formen und zurückzukehren. Ruhiger Weg am Vorfrühlingstag, provisorische Bachüberquerung bei Brunn und zurück, Vogelgesang und das ferne Rauschen der Autobahn im Ohr.

Freitag, 22. März 2019

Wochenende!

Die zwei Elemente des Universums: Schnaps und Dosenfisch!

Da ist es, das Wochenende. Mal wieder, aber immer gern gesehen, landauf landab. Was gibt es hier Neues? Vor zwei Tagen ist der neue "Eiserne Rhein" erschienen. Außerdem bin ich derzeit auf der Suche nach einem neuen Buch, da ist bald sowohl das Buch über den Russlandfeldzug als auch Patrick Rothfussens "Die Furcht des Weisen" bald ausgelesen haben werde. Mal sehen. Morgen treffen wir uns, um ein paar Gläser Whisky (siehe Foto) zu trinken. Der Fisch wird aber zu dieser Gelegenheit nicht gegessen. Gute Nacht, Erde, ich gehe in den Labyrinth.

Dienstag, 19. März 2019

Current 93 - The light is leaving us all

Eigentlich wollte ich diesen kurzen Post mit Fotos des wirklich sehr schön gestalteten Albums The light is leaving us all von Current 93 garnieren, das ich heute im Briefkasten hatte... aber jetzt fehlt mir ein bisschen Zeit dazu. Somit tue ich lediglich kund, dass ich mit Freude das besagte Album im Briefkasten hatte und ungeduldig des Augenblickes harre, an dem ich es werde probehören können.

Montag, 18. März 2019

Auf dem Friedhof

"If I could have one wish
As in the fairytales
I would unmake my past
And rise like Lazarus
And stand in sunlight
And banish all the dark
That locked my face away
And say to you again
Oh that That
was only time"

- Current 93: Larkspur and Lazarus

 Eine Fügung des Schicksals führte mich heute auf den Südfriedhof um meine Vergangenheit zu besuchen, die auf merkwürdige Weise auch sehr gegenwärtig geworden ist. Dort irrte ich herum in einer Welt aus Faltplänen und Herbstlaub, in einer Welt aus Aprilregen und Eis, dort irrte ich herum um nachzudenken. Vorbei an Baugeräten und Gärtnern, an älteren Herren, an schwarzen Häusern am Eingang, und an Trauerfloristik vorbei, solange, bis ich die Lücke gefunden hatte, die zu suchen ich gekommen war. Es mag eigenartig klingen, aber man kann fröhlich und sehr traurig zur gleichen Zeit sein. Es mag eigenartig klingen, aber Geschichte kann auch ein Ort sein, so real, dass man selbst plötzlich eher fiktiv daneben erscheint. An meiner Lücke stand ich, wohl zwanzig Minuten, zählte meine Herzschläge, bis ich mich wieder weniger fiktiv fühlte als Herzschläge davor. Dann blickte ich nach oben, wo wieder graue Wolken dahinflogen, und Aprilregen kurz darauf, und Eisblumen auf die Gräber gesäht. Und während ich zur Straßenbahnhaltestelle lief, hörte ich von irgendwoher ein Lied.

Sonntag, 17. März 2019

Depressives Sonntagsradio

Es gibt wahrscheinlich keine schlechtere Art, den Sonntag entspannt vor dem Radio zu beginnen, als eben die Sendung "Evangelische Perspektiven" im Bayerischen Rundfunk anzuhören! Man bewirbt und behandelt aus dem Lautsprecher heraus verschiedene Dinge, vom Gendersternchen bis zum archaischen Höhlenkult, der jetzt wieder voll im Trend liegt... nicht einmal am Sonntag gibt es geistig-geistliches Futter für interessante Gedanken und Inspirationen. Depressiv und trostlos erschallt im Dauerfeuer Zeitgeistiges und Esoterisches, und irgendwie immer mit dieser weltlich-protestantischen Protestnote. Ganz grün im Gesicht bleibt mir da zukünftig nur die eigentlich vernünftigste Option: Knopf drücken. Radio aus.

Samstag, 16. März 2019

Regensamstage (und so)

Aktuell gibt es viel Neues, über das ich aber nicht schreiben kann bzw. möchte. Das ginge einfach zu weit. Apropos "aktuell" oder "Neues", derzeit überlege ich, mir das neue bzw. aktuelle (je nachdem, wie man "neu" definiert eben) Current-93-Album zuzulegen.

In den letzten Tagen regnete und stürmte es die ganze Zeit, sodass auch meine Lust, nach draußen zu gehen, eher gedämpft war, obwohl ich das ein oder andere Ziel hätte. Stattdessen saß ich herum, spielte Civilization 6 und pflegte die genetische Melancholie.

Mittwoch, 13. März 2019

Gedanken zu Hebräer 4,14-15

"Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten an dem Bekenntnis! Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unsren Schwachheiten, sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde.  So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!"

- Hebräer 4,14-15


 Oben zu lesender Bibeltext war neulich Ausgangspunkt einer Predigt, die ich hörte. Verbunden mit der Frage: "Dieses Bild vom 'großen Hohenpriester', verstehen das die Menschen von heute noch? Ist das noch in unser Leben integrierbar? Wie können wir zeitgemäß von der Hoffnung des Evangeliums sprechen?"

Hm... ich habe mich dann gefragt, ob es denn unbedingt sein muss, dass alle Bilder der Bibel auf die Bedürfnisse des Menschen von heute herunterübersetzt werden? In seine alltäglichen Erlebnisse hineingeholt? Verständlich und begreifbar gemacht? Mir stellte sich da die Frage, ob man, in dem man dies tut, nicht auch Gott klein macht. Gerade, weil mir persönlich die zwei Verse des Hebräerbriefes Mut machen. Gerade, weil sie nicht alltäglich klingen, gerade, weil sie mysteriös, fremd und geheimnisvoll, stark, klingen. Ich für meinen Teil halte es durchaus für notwendig, von Dingen des Glaubens, von den letzten Dingen, auch manchmal in schweren Bildern zu sprechen, in Bildern von großer Kraft und Gewalt. Sind nicht Geburt, Sein und am Lebensende der Tod im Endeffekt auch große Rätsel? Gerade an der Wand des Todes zerschellt doch jede menschliche Vernunft, auch die des scheinbar alles rational durchdrungen habenden Menschen des 21. Jahrhunderts. Brauchen wir da nicht gerade auch diese Bilder, die größer sind als wir?

Ich für meinen Teil bete vertrauensvoller zu Jesus, dem Sohn Gottes, dem "großen Hohenpriester, der die Himmel durchschritten hat", als am Ende gar zu einem ganz modernisierten "himmlischen Abteilungsleiter, der großes Fachwissen über uns und das Leben hat."...

Lasset uns festhalten an dem Bekenntnis!

Montag, 11. März 2019

Mit fester Hand




Der Schneewind packt mich jäh von vorn,
Mein Schlitten knirscht im schnellen Lauf,
Genüber streckt sein fahles Horn
Der wolkenblasse Eiger auf.

Ein kühler Siegesmut erfaßt
Mein Herz mit unbekannter Lust,
Als trüg ich eine werte Last
Von Stolz und Glück in meiner Brust.

Was noch von Krankheit in mir schlief,
Ich riß es es aus mit fester Hand
Und warf es lachend steil und tief
Hinunter ins verschneite Land.


Hermann Hesse: Schlittenfahrt

Sonntag, 10. März 2019

Ein kleines Wort

Ein kleines Wort, unter der Sonne, neben'em grünen Kanal, und unter vielen Wolken. Da sitzt jemand und versucht, die Welt aus den Angeln zu heben, hebelt aber nur das eigene Leben aus und ins Abseits. "Sollte Gott gesagt haben...?". Du tragische Weltsicht des Guten! Du tragische Weltsicht der Einsamkeit! Du tragische Halde von Trümmern und Geröll! Jetzt kommt ein bisschen Sonne vielleicht, und ich muss hier zum Schluss kommen.

Donnerstag, 7. März 2019

Nur so nebenbei

Vieles müsste ich schreiben, wollte ich auch, allein, werter Leser, es geht einfach nicht. Vieles muss geheim bleiben. Daher speise ich Sie mit einer Art Halbinformation ab. Nämlich mit jener, dass meine elektrische Körpermodifikation, welche an das Sendekästchen (Sie erinnern sich?) Daten senden sollte, momentan keine Daten sendet, sondern sich feige durch Defekt seinem Dienst entzogen hat. Die entsprechende Firma hat aber bereits freundlichst Ersatz angekündigt.

Ansonsten schreibe ich lange E-Mails und warte auf das Ende der Tage. Zumindest auf die gleichnamige Ausgabe des Eisernen Rhein.

Sonntag, 3. März 2019

Am Anfang (März)

Heute könnte ich vieles schreiben. Aber die Zeit eilt. Statt zu schreiben, werde ich mich jetzt eher praktischen Tätigkeiten widmen. Bis dahin!