Dienstag, 31. Juli 2018

Hitzewelle

Es ist dieser Tage richtig heiß. Ich finde es nicht unerträglich, aber ein wenig störend. Während ich also so auf der Hitzewelle dahinsurfe, mache ich mir Gedanken über meine Heimatstadt, die mir seit einiger Zeit nicht mehr so richtig Heimat sein mag.

Sonntag, 29. Juli 2018

Abend in der Bucht

Abend an der Söderbucht

Wenn in der Norikusbucht eine raue Sonne versinkt...
Wenn in der Luft zwischen 90489 und Ende Sonnenmilch hängt und Wolken
und Vögel...
Wenn das Gesicht von Markus Söder auf Geldscheine gedruckt in der Eisdiele als Wechselgeld über die Theke wandert...
Wenn sich der Mond verfärbt...
Wenn Helikopter über Wälder und Gärten kreisen und wir in der Endzeit leben...
Wenn der König des Fichtelgebirges aufsteht in seinen Hallen aus Epprechtsteiner Marmor und Granit aus seinem Schlaf...

Mittwoch, 25. Juli 2018

Aus den Tagen des Hundes erzählt

Heute während meiner Mittagspause verfolgte mich ein Paar Menschen mit Hund. Ja wirklich. Sie passten mich gleich am goldenen Tor zur Firma ab und liefen mir heimlich nach. Aber bemerkt habe ich es doch, obwohl das Paar und der Hund versuchten, sich hinter einem Eis in der Waffel zu verbergen. Die Sonne leuchtete gewaltig auf die Stadt nieder und immer wieder hörte man Sirenen, weil im ein oder anderen Park schon Brände ausbrachen. Schließlich suchte ich unter einem herbstlich gebräunten Baume Schutz und nahm Platz auf einer Bank. Das Hundetrio (Frau, Mann, Hund) lauerte noch eine Zeit hinter der Kugel Vanilleeis, wahrscheinlich wollten sie meine Bank besetzen. Ich tat aber so, als hätte ich nichts bemerkt. Das Eis war irgendwann verdampft, die Tarnung ward dahin. So zogen sie ab. Ich schnaufte tief durch. Ich hatte zumindest einen der Hundstage sicher überstanden!

Montag, 23. Juli 2018

Hundstage

Passend zum Wochenbeginn starten heute die zehn Tage andauernden Hundstage. Die Sonne geht jetzt quasi in trauter Schwesternschaft mit dem Hundsstern Sirius auf, weshalb diese übelbeleumundeten Tage "Hundstage" heißen. Besondere Dienstleistungen für den Hund sind demnach nicht vorgesehen. Dennoch sah ich heute auf meinem Weg zur Stätte meiner Werktätigkeit den ein oder anderen Hund wohlgekämmt und fröhlich stolzieren. Ob der wohl Bescheid wusste?

Große Hitze ist nun prophezeit und ich versuche mein bestes, nicht auf den Hund zu kommen.

Freitag, 20. Juli 2018

Neues von Max Alfred Vogel

Der mir freundlicherweise zur Verfügung gestellte Scan des Titelblattes


Schon vor einiger Zeit schrieb mir Volker Krötz mit einem weiteren Hintergrunddetail zum Leben des Dichters Max Alfred Vogel. Herr Krötz besitzt eine Ausgabe des von Vogel im Verlag D. W. Callwey München erschienen Gedichtbandes, auf dessen Titelblatt der Dichter Hermann Plagge, aus dessen Nachlass der besagte Gedichtband stammt, handschriftlich Vogels Geburtsort notiert hat.
Demnach soll Vogel in Pirna geboren worden sein. Eine weitere Notiz hinsichtlich (heute: Bad) Schandau an der Elbe konnte weder Herr Krötz noch meine Wenigkeit mit Sicherheit entziffern.

An dieser Stelle nochmal vielen Dank für die Information an Herrn Krötz!

Donnerstag, 19. Juli 2018

Ein Tag im jungen Leben der Verkehrswende

Heute begab ich mich in die Häuser diverser Händler, vom großen Fahrradmarkt über einen Ramschladen bis hin zu einem seriösen Baumarkt. Und zwar befand ich mich auf der Suche nach einem für mein Fahrrad und das von mir angestrebte Budget geeigneten Radtransportanhänger. Leider wurde ich nicht fündig. Der riesige Fahrradmarkt führte gerade ein einziges Modell, welches dreimal so teuer war, als ich für angemessen erachtete. Der Ramschladen hatte ein preislich passendes Modell, das aber Grund zu Zweifeln an der Eignung für seinen Zweck erweckte. Der Baumarkt schließlich hatte garkeinen Anhänger im Angebot, dafür aber ein gutes Reparaturset für platte Reifen. So wird jetzt vermutlich ein Anhänger aus dem Internet bestellt. Die Verkehrswende verschiebt sich quasi in den Onlinebereich.

Dienstag, 17. Juli 2018

Bad

Heute die Freizeit sogar dazu genutzt, in ein Freibad zu gehen. Eine Stunde Runden im Chlorwasser gedreht und Versteckspiel mit der Sonne gestartet. Als dann der Nachmittag heraufzog, mit Chlor- und Kaffeegeruch und seinem Hundegebell, da schlich ich mich, recht entspannt, rechtzeitig wieder davon.

Sonntag, 15. Juli 2018

Planmäßige Rückkunft

Ostsee

Gestern erreichte ich nach neunstündiger Fahrt planmäßig wieder die Stadt Nürnberg, hinter mir eine Woche an den Wassern der Ostsee. Gelernt habe ich etwas über Namen und meine eigenen Reisevorlieben. Gesehen die Küste (natürlich!) und Strandpromenaden, Buchenwälder und den schauderhaften Koloss von Prora, wo einst Hitler ein K.d.F.-Seebad zu errichten gedachte, was aber, wie so viele andere seiner Pläne, scheiterte. Das nie gewesene Bad zerfällt heute, in Teilen wird es zu Luxusappartements umgewandelt, was ich persönlich für eine weitere Dimension der Schauderhaftigkeit halte.

Ansonsten ist dort an der See vieles sehr schön, aber auch sehr anders als in unserer Mittelgebirgslandschaft. Jetzt heißt es mich und die Wäsche sortieren.

Mittwoch, 4. Juli 2018

Ferien

So, jetzt ist es soweit und ich bin in der Ferienzeit angekommen. Leider leide ich an einer leichten Heiserkeit. Hoffe, sie bald wegzubekommen. Am Samstag verlassen wir die berühmte Hundekackestadt Nürnberg für ein paar Tage. Und das habe ich nötig. Heute geht es dann seit längerem mal wieder zur Mittwochsveranstaltung in der Gemeinde.

Montag, 2. Juli 2018

Selige Sehnsucht


Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet,
Das Lebend’ge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.


In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung,
Wenn die stille Kerze leuchtet.


Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsternis Beschattung,
Und dich reißet neu Verlangen
Auf zu höherer Begattung.


Keine Ferne macht dich schwierig,
Kommst geflogen und gebannt,
Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du Schmetterling verbrannt.


Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde. 

(J. W. v. Goethe) 


Sonntag, 1. Juli 2018

Der kalifornische Bürgerkrieg - Teil 1

Ungefähr zwei Jahre später habe ich bezugnehmend auf diesen Post (und irgendwie auch diesen (Zerfall der USA in den 90ern) und diesen (alternativer Ausgang des Kalten Krieges))nun eine erste Karte für mein Alternativweltgeschichtsszenario über den kalifornischen Bürgerkrieg 1992-1998 erstellt. Zu Hilfe kam mir hierbei das sehr schöne Programm paint.net, mit dem man herrlich einfach in verschiedenen Ebenen zeichnen kann und das mit Leckerlis wie vorgespeicherten Schraffureffekten etc. einfach nahezu perfekt für mich ist.
Meine Basiskarte entstammt den National Atlas of the United States und ist meiner Kenntnis nach gemeinfrei. Die Flaggen der República de California sowie des States of California erstellte der alternatehistory.com-User Shifty Giant für mich. Genug der Vorrede, los geht's in einer eher groben Skizze meines Szenarios:


Wie man den oben verlinkten Posts entnehmen kann, zerfielen in meiner Timeline die früheren Vereinigten Staaten von Amerika zu vielen kleineren Einzelstaaten. Einer davon ist Kalifornien, das als "State of California" seine Unabhängigkeit 1991 erlangte:

Flagge des "State of California"



























Im Zuge der allgemeinen Umbruchstimmung und Wirren beginnt unter den hispanischen Einwohner Kaliforniens eine immer lautere werdende Agitation für mehr Rechte und mehr Selbstständigkeit. Als Stimme dieser Forderungen entsteht die "Unión de california latino" in San Diego.
Eine Reihe von auch gewalttätigen Ereignissen steigert den Drang zur Unabhängigkeit. China und die Sowjetunion, die sich hiervon Einfluss auf Kalifornien, das immerhin eine beachtliche Wirtschaftsmacht ist, versprechen, unterstützen die "Unión de california latino" sowohl organisatorisch, finanziell als auch mit bereits Waffenlieferungen an militantere Kreise innerhalb der "UCL".

Flagge der "República de California"
1992 schließlich proklamieren die Aktivisten, alle Warnungen ignorierend, die "República de California" mit Los Angeles als Hauptstadt.











In wenigen Monaten übernehmen die bei Gründung bereits marschbereiten Einheiten der Armee der R.d.C. die wichtigsten strategischen Punkte in denen von ihnen beanspruchten Gebieten im Süden Kaliforniens. In etlichen Gebieten jedoch stoßen sie auf starken Widerstand, oftmals flammen die Kämpfe auch ständig neu auf, da etliche gut bewaffnete loyalistische Milizen auch in den südlichen Gebieten aktiv sind. Los Angeles wird während des ganzen Krieges nicht zur Ruhe kommen ("Schlacht um Los Angeles").

Im Sommer 1994 beginnt die Armee der R.d.C. Offensiven in Richtung Norden, mit dem Ziel San Francisco und San Jose einzunehmen.
Bilder des Geschehens bis 1994.
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Nach sechs Jahren des Konfliktes wird der Bürgerkrieg in Kalifornien schließlich mit dem "Frieden von Irkutsk" beendet. Mehr dazu im zweiten Teil in evtl. nicht erst wieder zwei Jahren.