Samstag, 28. September 2019

Wenn der Bildschirm mit dem Bildschirm und dem Bildschirm...

Ein Weilchen konnte ich nun nicht richtig hier schreiben. Grund ist, dass vor kurzer Zeit, nach 17 Jahren Nutzung, mein Rechnerbildschirm den Geist endgültig und unerbittlich aufgab. Ersatz zu beschaffen hat nun einige Zeit gedauert. Und mit dem Mobiltelefon schreiben ist halt für alte, grobmotorische Metzgermeister wie mich nicht so bequem. Aber nun habe ich Ersatz, der hoffentlich wieder mindestens 17 Jahre hält.

Montag, 23. September 2019

Meteorologischer Herbstanfang

Nur Regen und Herbst


Heute brach der (meteorologische) Herbst über die Nordhalbkugel herein. In Nürnberg wurde das dann gleich passend mit Regen begangen. Ein guter Einstieg, wie ich finde! Eigentlich ein perfekter Tag, Tee und Gebäck zu genießen und sich mir erbaulichen Dingen wie dem Bennington-Dreieck sowie ungeklärten Todesfällen zu beschäftigen. Guten Wochenstart Ihnen dementsprechend, geneigter Reisender!


Wahrzeichen in Melancholie gehüllt

Verlassener Burggarten



Sonntag, 22. September 2019

Freilandmuseum Bad Windsheim

Sonnigen Septembertags Flügel trugen die Begleitung und mich heute in das Städtchen Bad Windsheim, wo wir das Freilandmuseum besuchten und eine schöne Zeit, nicht ohne Melancholie, genossen.

Auch der Ort selber ist in Teilen malerisch und strahlt eine gewisse westmittelfränkische Fröhlichkeit aus, herwehend  schon von den Weinbergen.

Vor dem Windsheimer Rathaus hat man ein frühmittelalterliches Gräberfeld ausgegraben und mit Glasdach versehen, sodass man nach einem Eiscafébesuch den Ahnen ins Grab gucken kann. Nunja... Ich weiß nicht, ob mir das an deren Stelle recht wäre. Der ewige Schlaf zählt aus meiner Sicht doch zum höchst privaten Lebensbereich.

Zum Schluss zogen Wolken auf, von West, Musik aus einer Blaskapelle und ein einfahrender Zug.


Bad Windsheimer Marktplatz

Im Freilandmuseum

Über eine schöne Mauer geschaut

In tiefer und schwarzer Küche

Donnerstag, 19. September 2019

Anfang "Goldener Herbst" zu Nürnberg

Spaziergang im Spätlicht eines angegoldeten Septembers, im Gepäck meine neue Pseudokamera aus dem asiatischen Gerät. Es ist schon deutlich frischer draußen als noch vor z. B. zwei Wochen. Restgold überall. Die ehemalige Kirche St. Egidien ist nun vollends zum Egidienmuseum geworden. Dort zeigt man etwas zum Thema "Woodstock", weil ja anscheinend niemand mehr zu etwas anderem als der Zeit- und Weltgeschichte beten will. An den reitenden Kaiser Wilhelm I. hat man dann auch gleich irgendein orangenes Gehäkel gehängt.

Vorbei laufe ich an der Zeit- und Weltgeschichte, dem Gehäkel und vorbei an aktuellen Baustellen und stelle fest, wie friedlich auch diese sterbende Welt noch sein kann. Friedlich steht auch die sterbende Stadt, während ihre Gassen und ehemaligen, dummen Geschichten schmatzend von einem Ungeheuer gefressen werden.


Egidienplatz mit Blick auf das Egidienmuseum

Noch zehn Tage Herbstmarkt

Häkelwillis goldener Schatten
Oben an der Burg: der Luginsland


Ingwer- und Karottenstadt Nürnberg


Dienstag, 17. September 2019

"September, Monat von Blut und Aufstand!"

Nichts Wichtigeres als eine packende Überschrift!

Ganz so dramatisch ist es dann aber nicht. Habe mich nun aber offiziell für das lange geplante Kampfsporttraining angemeldet in der Absicht, etwas für meine körperliche Ertüchtigung zusätzlich zum Radeln zu tun. Unglaublich banal, nicht? Aber dieser Beitrag ist auch unter "Alltag" einsortiert, aller Überschrift zum Trotz.


Samstag, 14. September 2019

Südfriedhof

Auf dem Südfriedhof Nürnberg


The day you gave us, Lord, is ended,
the darkness falls at your behest;
to you our morning hymns ascended,
your praise shall hallow now our rest.

We thank you that your church, unsleeping
while earth rolls onward into light,
through all the world her watch is keeping,
and rests not now by day or night.

As o'er each continent and island
the dawn leads on another day,
the voice of pray'r is never silent,
nor dies the strain of praise away.

The sun, that bids us rest, is waking
our brethren 'neath the western sky,
and hour by hour fresh lips are making
your wondrous doings heard on high.

So be it, Lord: your throne shall never,
like earth's proud empires, pass away;
but stand and rule and grow forever,
'til all your creatures own your sway.

"The day Thou gavest, Lord, is ended"
John Ellerton

Anm.: eigentlich ein Abendlied, ich finde aber, dass man es mindestens auch hinsichtlich von Abend und Nacht aller Dinge, ihrem Ende und ihrer versprochenen Neuschöpfung her lesen kann. In diesem Zusammenhang kam es mir dann auch heute in den Sinn.


Freitag, 13. September 2019

Herr der Ringe (2) und bestelltes Buch

So, vor ein paar Tagen habe ich den ersten Teil des "Herrn der Ringe" in englischer Sprache fertiggelesen. Ich denke, ich werde mit dem zweiten Teil anfangen. Leseliste aktuell wäre somit:

J. R. R. Tolkien - The Lord of the Rings (2)
Brandon Sanderson - Warbreaker


Außerdem habe ich mir "Mir selber seltsam fremd" von Willy Peter Reese gebraucht bestellt.


Mittwoch, 11. September 2019

Wie ein Tuch

Wolken und fast letztes Jahresviertel

Wie ein Tuch fällt goldene Septembersonne auf die Stadt. Kaum zu glauben, dass vielleicht in zwei Monaten schon Schnee fällt. (Wenn er fällt). Morgens ist es schon deutlich kälter. Direkt angenehm, wobei ich mich auch auf die richtigen Herbsttage, auch die düsteren davon, freue.
Solange sitzen die Städter auf Bänken, faul wie Eidechsen, und spähen in die Wolken hinein.

Sonntag, 8. September 2019

Sonne und Mond, Feuer und Hagel, Schnee und Dunst, Sturmwind, der sein Wort ausführt...



Lobet ihn, Sonne und Mond; lobet ihn, alle leuchtenden Sterne! Lobet ihn, ihr Himmelshöhen und ihr Wasser oben am Himmel! Sie sollen loben den Namen des HERRN; denn sie entstanden auf sein Geheiß, und er verlieh ihnen ewigen Bestand; er gab ein Gesetz, das nicht überschritten wird. Lobet den HERRN von der Erde her, ihr Walfische und alle Meeresfluten! Feuer und Hagel, Schnee und Dunst, Sturmwind, der sein Wort ausführt; Berge und alle Hügel, Obstbäume und alle Zedern; wilde Tiere und alles Vieh, alles, was kriecht und fliegt; die Könige der Erde und alle Nationen, die Fürsten und alle Richter auf Erden.

* Psalm 148,3-11


Samstag, 7. September 2019

Im chinesischen Wald

Nachdem ich nun mein asiatisches Schneidbrett erhalten habe, konnte ich mich heute nicht mehr gedulden und begab mich mit meinem chinesischen Gepäck in den Wald, um dort die verschiedenen Modi und Funktionen der anhängenden Kamera zu erproben.

Teilweise nicht schlecht erstaunt war ich über die Vielzahl an amüsanten Filtern und Effekten, die aus in Natur recht unspektakulären Ansichten durch geschickte Farbveränderung ganz beeindruckende Ansichten machen. Alles in Allem hat mein Spaziergang durch den chinesischen Effektewald großen Spaß gemacht. Ein paar Impressionen teile ich hier auch. (Ein gewisses Bildrauschen hat sie aber doch unabstreitbar, die chinesische Ausrüstung. Sie soll aber bei mir auch keine reguläre Kamera ersetzen.) Viel Samstag Ihnen!



Letzte Ahnung vom Sommer...

Wer Birken mag, kann so schlecht nicht sein!

Geheimnisvoller Waldpfad

Ums Eck steht das Lebkuchenhaus!

In der Heimat grünem Walde

Mittwoch, 4. September 2019

Schneidbrett aus dem fernen Osten

Nach längerem Überlegen habe ich mir heute ein Schneidbrett aus Asien bestellt, nachdem mein bisheriges Telefonier- und Datengebrauchs-Schneidbrett schon seit längerer Zeit verkündet, es habe nun keinen Speicher mehr, ich müsse was tun, unbedingt, und mir aus Protest schon manchmal dann den Dienst verweigerte. Bin gespannt, was das neue Schneidbrett können wird und ob es überhaupt jemals hier ankommt... Solange warte ich und ärgere mich täglich über an mich versendete Katzenbilder, welche ein untrüglich' Zeichen des Welt-Endes sind.

Montag, 2. September 2019

Montag, der zweite September

Montag, der zweite September.

Irgendwie den Anfang verpasst.

Der Wochenanfang hängt schief
im Ablauf der Weltzeit:

An einem zweiten Tag. Den Monatsersten haben wir nicht mehr erwischt.

Kopfschmerzen wabern
durch den kompakten Raum mit der trockenen Luft.

Der Mond steht früh am Himmel droben
und auf den Hügeln im Umland flaggt Heimweh.