Mittwoch, 31. Juli 2019

Und zum Schluß: Musik!

Letzte Musikkäufe waren:

Schattenvald - ...Und ewig dauert der Berg
(Epischer Black Metal der alten Schule aus dem Frankenland. Hat mich musikalisch angesprochen und ich mag es, wenn Bands Sagen behandeln.)
Ulver - Bergtatt
("Folk Black Metal" aus Norwegen, von 1995. Mehr oder minder die erste Band, die dieses folkige Element eingesetzt hat? Keine komischen Klischees. Melancholische Klanglandschaften. Irgendwie musste ich diese Neuauflage des Albums jetzt haben. Zähneknirschend bei einem großen Onlineversandhaus bestellt, obwohl teurer als bei teilweise kleineren Anbietern. Hatte beim letzten Bestellen einer CD online nämlich das Erlebnis, dass irgendso einer Kopierschutz aus alter Zeit es mir unmöglich machte, die CD auf dem Rechner zu hören. Und einen richtigen CD-Spieler besitze ich garnicht mehr. Die Dame des Hauses hat mir dafür dann einen alten, mit Wackelkontakt geschädigten, tragbaren CD-Spieler herausgekramt. Der Hörgenuss war ziemlich eingeschränkt. Bei meiner Bestellung war nun auch gleich eine Mp3-Version inklusive. Dachte mir: für alle Fälle. Zähneknirsch, zähneknirsch.)
Morgen beginnt dann der Alltag wieder.

Montag, 29. Juli 2019

"Der Mensch ist gut, aber die Leit..."

Momentan schleicht sich bei mir der Verdacht ein, dass der Großteil der so durch Wald und Wiese hoppelnden Leute ziemliche Vollpfosten sind. Bei solchen, an denen man es nicht gleich merkt, hat nur die richtige Gelegenheit gefehlt, sich wie ein Idiot aufzuführen. So endet denn der Juli. Die Luft ist gut und rein, das Wasser klar, die Gedanken eher düster.

Freitag, 26. Juli 2019

Würfel, Würfel

Immer noch Freund des Menschen:
der Würfel!


Heute erhielt ich einen schönen (und strenggenommen unnötigen) Satz wahrhafter Premiumwürfel inkl. Würfelbeutel zum Einsatz im Stift-und-Papier-Rollenspiel. Freue mich sehr über dieses schöne Extra und bin schon gespannt, sie in der nächsten Aborea-Sitzung einsetzen zu können.

Donnerstag, 25. Juli 2019

Der Untergang der Stadt Nürnberg

(Sehr verehrte Leser. Sie sind im Begriff, einen äußerst gehässigen und unsachlichen Ausfall zu lesen. Ich werde mein bestes tun, hier zügellos mit Gift zu spritzen, alles und jeden verächtlich zu machen, zu höhnen und grundlos gemein zu sein. Wenn Sie solches nicht lesen möchten, dann klicken Sie sich doch bitte hinfort. Für psychische und moralische Schäden hafte ich jedenfalls nicht. Guten Appetit!)



Hitze in der Stadt. Sommer. Ein Hauch von Anarchie. Geruch von Müll über den Straßen. Baustellen. Nürnberg wächst - und zwar auch gewollt. Wenn man so am Wöhrder See entlangfährt oder -geht, stellt sich einem vielleicht schon jetzt die Frage, wie das noch so weitergehen soll. Ruhe und Erholung findet dort nur noch der Dickhäuter, der Nervenamputierte, der geistig Tote, Ruhe und Erholung an einem Ort, wo sich buchstäblich schon jetzt alle drei Meter Menschen auf die Füße treten. Oder auf die Pfoten. Oder in einen Hundehaufen. Neulich war in den Lokalmedien zu lesen, dass (logisch bei einer stets steigenden Einwohnerzahl) Nürnberg (Zitat) "Im Hundekot versinkt", was zahlenmäßig mit 7 Tonnen Hundscheiße pro Tag im Stadtgebiet belegt wurde. Ich glaub's gern. (Anm.: Wobei, wenn man diese 7 Tonnen gerecht auf alle, gnädig gerundeten, 500 000 Menschen verteilte, pro Person und Tag maßvolle 14 Gramm Hundskot blieben. Das sollte uns, liebe Freunde, der große zivilisatorische Fortschritt der Hundehaltung durch den Menschen doch wert sein, oder? ;)) )
15 000 neue Bewohner soll allein die im Süden geplante neue Universität und das neu entstehende Viertel an der Brunecker Straße anlocken. Die Mieten steigen. Immer mehr Menschen laufen heran. Nürnberg ist aktuell auf dem 11. Platz von Deutschlands dichtbesiedeltesten Städte. Wir wollen aber scheinbar weiter nach oben. Macht ja nichts, oder? Die Infrastruktur kann zwar nur bis zu einem bestimmten Punkt mitwachsen, da einfach die Fläche nicht gegeben ist und auch die Stadtfinanzen im roten Bereich herumkrebsen, aber man muss als Einwohner einer Stadt eben Opfer bringen, wenn die Parole "Weltstadt oder Untergang!" ausgegeben wird. Was ist schon der tägliche Kampf im Straßenverkehr, die Müllproblematik allerorten, das vielerorts beklagte Zuparken von Radwegen und die auch für Autofahrer unangenehme Parkplatzproblematik (klar, mehr Menschen, von denen, natürlich!, jeder ein eigenes Auto, oder am besten zweie, braucht, brauchen auch mehr Parkplätze. Am besten natürlich direkt vor der Haustür.), was kümmert uns Lärm, Mangel an Grünflächen (siehe oben: Parkanlagen schon jetzt überrannt. Auch anders als in anderen Städten dienen Grünanlagen in Nürnberg grundsätzlich nicht dem ruhigen Verweilen im Grünen, sondern sind immer halbe Eventflächen. Immer gedacht für Spiel, Sport, laute und überdrehte Betätigung der Menschenmassen), Staus, Unfälle, allgemeine Unordnung und das Zusammenleben in bald (selbstverständlich ausgenommen sind die für die Geldaristokratie reservierten altbekannten Viertel) nur noch seelenlosen Wohnsilos, schnell gebaut und hingeklatscht... der Titel "Weltstadt" ruft und Nürnberg folgt!

Bloß (!) nicht mehr mit diesem achso biederen Image der Burg- und Sandsteinstadt mit Lebkuchen und Bratwurst, Bier und gepflegter fränkischer Gehässigkeit und liebevollen Murrsinns in Verbindung gebracht werden, nein, Weltstadt muss es sein, sagt der Kosmopolit! Daher her mit Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas, koste es auch an Geldmittel (Für das Jahr 2019: 40 Millionen Euro neue Schulden der Stadt. Soll man sich da ernsthaft so eine optionale Geschichte wie die "Kulturhauptstadt"-Bewerbung leisten? Wenn ich als Privatperson Schulden habe, kaufe ich doch auch keine Eigentumswohnung zusätzlich) was es wolle! (Überhaupt, was soll das mit der "Kulturhauptstadt"? "Kultur", ist das nicht ein Thema für die Geschichtsbücher? Es gehört eine gewisse Größe dazu, von einer erschöpften Silbermine abzulassen und sich stattdessen der danebenliegenden Lehmgrube zuzuwenden, anstatt weiter darauf zu beharren, dass dort bestimmt demnächst nochmal eine Silberader aufgetan wird. Kultur, das ist aus meiner Sicht heute eine exklusive Zuchtwelt eines abwegigen Expertentums, oder andererseits eine Soße aus Soziokulti-Blabla und geförderten Spektakeln mit dem erzieherischen Nährwert eines Butterkekses. Aber das wäre Thema für einen eigenen Eintrag).Schlußendlich wird sich dann vielleicht mit der Zeit zeigen, dass die Stadt Nürnberg überhaupt nicht in der Lage ist, finanziell nicht, räumlich nicht, die immer weiter steigende Stadtbevölkerung zu bewältigen. Strukturen, die für 400 000 - 500 000 Menschen vielleicht noch ganz gut geeignet sind, kapitulieren dann irgendwann. Mieten verteuern sich, das Stadtbild verkommt weiter, die Plätze und Straßen leiden unter zunehmender Übernutzung und Überfüllung, Ordnungsprobleme (Müll, Hundekot, Verkehrsströme, Ordnungswidrigkeiten, Kriminalität....) nehmen zu. Freilich liegt so eine Entwicklung nicht allein an der jeweiligen Stadtpolitik. Aber gewisse Gestaltungsmöglichkeiten bestehen ja schon - und wäre nicht angesichts begrenzter Ressourcen ein gewisser Realismus schön, anstelle "#NuernbergfuerAlle" als Parole rauszugeben und zu erwarten, dass wir schon irgendwie zusammenrücken werden und wollen und mittels diverser "Tischfeuerwerke" zusätzlich noch Leute anzulocken?

Vielleicht führt all das Geschilderte nicht zum Untergang der Stadt (wie im Titel aus Aufmerksamkeitsgründen vollmundig angekündigt), aber positiv kann ich diese Entwicklung hin zum einseitigen Wachstum nicht bewerten. Wäre es nicht angebrachter, behutsam die Stadt für die bereits hier lebenden Menschen weiterzuentwickeln, als mit viel aufgeblasenem Tamtam in der Liga der angesagten Großstädte mitspielen zu wollen? Ich zumindest fände das sympathischer.

Mittwoch, 24. Juli 2019

Rückkunft

Das Reisen ist ja so eine Sache. Einerseits schön. Andererseits auch anstrengend. Gerade auch Reisen mit der Bahn. So viele Menschen auf einen Haufen. Und viele davon vergessen diesen Umstand. Ellenlange Telefonate mit dem Mobiltelefon. Der Mitreisende bekommt jedes Detail mit. Ein Kind schreit irgendwo. Jugendliche spielen laut Musik ab. Der Zug kommt zu spät. Alles das. Und natürlich ist man auch nie der einzige Mensch, der auf den Gedanken des Reisens verfallen ist, sodass die meisten Örtlichkeiten auf dieser Welt ziemlich überrannt sind. Autoverkehr ist ein großes Problem. Nunja... schön war es trotzdem. Ich sichte nun ein paar Sachen. Und dann geht es weiter.

Montag, 15. Juli 2019

Bergwünsche

Die Berge! (Serviervorschlag)

So... der Reisesack ist fast gepackt. Morgen geht es in Richtung des mächtigen Gebirges. Bin sehr aufgeregt und froh darüber.

Auch freut mich, dass momentan die Zeichen nicht ganz negativ für das Etablieren einer mehr oder minder regelmäßigen Aborea-Spielrunde stehen. Mal sehen, was sich da noch so ergeben wird.

Habe heute noch ein bisschen mit dem Other World Mapper herumgespielt und nun erstmalig geschafft, eine schon bestehende Karte als Hintergrundbild einzurichten, was es möglich gemacht hat, deren Umrisse abzuzeichnen, was dann als erster Schritt des Nachzeichnens dieser Karte im OWM sein soll.

Sonntag, also gestern, war auch ganz schön. Aufgrund einer Überdosis an gesellschaftsrelevanten Themen ™ und akuter Unlust, anstelle von geistlicher Orientierung wieder nur quasi das Best-of des aktuellen Feuilletons einer linksliberalen Tageszeitung vorgesetzt zu bekommen, entschied ich mich, nicht in den Gottesdienst "meiner" Gemeinde zu gehen. Stattdessen besuchte ich einen Gottesdienst in einer normalen evangelisch-landeskirchlichen Gemeinde, was sich dann als genau der richtige Schritt in diesem Fall herausgestellt hat. Vielleicht nehme ich mir in Zukunft häufiger die Freiheit, einfach mal wo anders reinzuschnuppern. Ist vielleicht ja auch wie in einer Freundschaft. Zwei Personen können nicht 7 Tage die Woche 24 Stunden am Tag zusammensitzen. Da kracht es irgendwann. Hm... mal sehen. Vielleicht bessert sich durch solches Vorgehen ja meine Laune und eventuell komme ich ein paar Schritte weiter.

Wichtig ist aber momentan: Morgen die Berge! Hach, wie ich mich nach diesem Anblick sehne!

Donnerstag, 11. Juli 2019

Meckern/Regen

Leichte Schreibblockade. Könnte ohnehin fast nur meckern. Nicht, dass ich mich gänzlich unwohl fühlen würde, nein, ganz bestimmt nicht! Aber es gibt immer wieder mehr oder minder kleine Dinge, die ich beklagen könnte. Wohin geht's mit der Gemeinde? (Wäre momentan gerne mal konfessionslos auf Probe, um mir ehrlich und offen Gedanken machen zu können). Gibt es keine Möglichkeit, diesem Dauerbombardement mit schlechten Nachrichten und Aufforderungen, ein guter Mensch zu sein, zu entgehen? (Heute sagte jemand zu mir, sie schalte bei manchen Themen einfach innerlich ab, um den Verlust mehrerer Jahre Lebenszeit pro Gespräch zu verhindern. Finde ich sehr vernünftig.) Und das ganze andere Zeug.

Heute regnet es das erste Mal seit Wochen wieder, worüber ich mich sehr freue. Außerdem geht es in einigen Tagen in die Berge. Auch nicht schlecht!

Auf Wiederhören, liebe Leser.

Montag, 8. Juli 2019

Glauben/Suchen



„Mein Glaube basiert auf einer ständigen Suche, wobei ich aber nicht krampfhaft suche. Es nützt nichts, los zu stürzen, um irgendwelche Götter zu suchen. Wenn sie etwas mit mir zu tun haben wollen, dann werden sie wohl kommen. Ich bin mir ihnen oft gewahr geworden, aber ich renne ihnen nicht nach oder rufe nach ihnen. Ich habe sie ein bisschen in mir selbst aber auch in anderen Menschen kennengelernt. … Das Bedeutsamste am Glauben ist, dass er uns die Möglichkeit gibt, zu wachsen und zu gedeihen. Doch die Mäßigung sollte nicht außer Acht gelassen werden. Ohne eine gewisse Mäßigung können wir alle nicht zusammen leben. Ein maßloser Mensch ist ein völlig verrückter Mensch.“

-  Sveinbjörn Beinteinsson

Samstag, 6. Juli 2019

Der Drucker...

Der Drucker druckt sich einen Wolf. Und zwar in die Seiten meines morgen auf dem Programm stehenden Aborea-Szenarios "Die Tage des Fests" hinein. Mal sehen, ob ich den Wolf dort brauchen kann. Da draußen ist wieder eine Sauaffenhitze. Abends gibt es, angeregt durch die Lektüre des Magazins "Waldhalla", ein wenig spezielles Bier. Prost!

(Im Hintergrund laufen Dauþuz [bzw.: deren Musik.])

Mittwoch, 3. Juli 2019

Anstelle von Karte und Geschichte

Eigentlich wollte ich davon erzählen, was in meinem "Altland" inzwischen so passiert ist. Aber mir ist gerade nicht danach. Das Wetter ist mir auch zu heiß und trocken, trocken ist auch der Alltag.