Samstag, 31. Juli 2021

Shirley Jackson - Hangsaman

 Habe am Wochenende den vierten Band der Wheel of Time-Serie fertiggelesen. Habe nun entschlossen, eine kurze Pause in der Serie einzulegen, um in dieser

  • Shirley Jackson - Hangsaman


in der englischen Originalversion zu lesen.
Das Buch hat nun noch kaum richtig gestartet und schon mag ich es recht gerne. Mal sehen, was sich in Sachen Handlung noch entwickelt.



Mittwoch, 28. Juli 2021

Unterm Wolkenberg

 
Tage der Auffrischung. Gestern leitete ich meinen Kurzurlaub und ein neues Lebensjahr damit ein, dass ich zur Beichte ging. Hatte in den letzten Tagen ein paar Gespräche mit einem Freund und so hat sich bei mir das Bewußtsein eingestellt, dass es einfach gut ist, nochmal beichten zu gehen. Über das Beichtsakrament sind ja allerhand seltsame Vorstellungen und Klischees im Umlauf, die ich aber alle nicht bestätigen kann. Für mich ist die Beichte jedes Mal eine großartige innere Reinigung und so war der Zuspruch der Vergebung für mich auch gestern mit großer Erleichterung und Freude verbunden.

Das Wetter grieselt gerade. Beinahe kriselt es, da bislang der Wolkenberg nicht gewillt zu sein scheint, mir für den Abend ein angenehmes Wetter für das Sitzen im Freien zu bereiten. Nun ja... ich warte ab und übe mich in Optimismus. Ende.

Montag, 26. Juli 2021

Schreibfaulheit ist enorm

 

Ein Traum. Auch bekannt als vietnamesischer Salat.


Heiter geht der Juli seinem Ende zu und meine Schreibfaulheit ist enorm. Das Wochenende war ungewohnt betriebsam. Ein Besuch im Kino sowie vietnamesisches Essen. Durch die hektische Stadt. Unter Sonnenstrahlen.
Die Woche ist relativ kurz. Heute zieht es mich ungewohnterweise über meine Mittwochabendroute zur sportlichen Mobilmachung ins Nürnberger Land. Morgen steht noch ein kleineres geistliches Abendprogramm bevor. Dann ist der Rest der Woche für mich frei, was aber nicht mit Untätigkeit gleichbedeutend ist. So das Wetter mitspielt. Maulwürfliche Grüße: Der Maulwurf.

Mittwoch, 21. Juli 2021

Etliches fiel unter die Dornen

 
In einer Woche nahen für mich Tage der Auffrischung. Warum ich das erwähne ist, weil ich mir relativ viel vorgenommen habe. So möchte ich z. B. eine erneute Kleinwallfahrt nach Mariahilf in Neumarkt unternehmen und eine Wanderung von Schnaittach nach Vorra steht auch auf dem Programm. Mal sehen, was da kommt.


Das heutige Tagesevangelium, so altbekannt es vielleicht sein mag, hat für mich heute eine gewisse Aktualität:

Matthäus 13,1-9
1 An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an das Meer. 2 Und es versammelte sich viel Volks zu ihm, also daß er in das Schiff trat und saß, und alles Volk stand am Ufer. 3 Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach: Siehe, es ging ein Säemann aus, zu säen. 4 Und indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf. 5 Etliches fiel in das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und ging bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte. 6 Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürre. 7 Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten's. 8 Etliches fiel auf gutes Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig. 9 Wer Ohren hat zu hören, der höre!

⇒ Was ist es, was Leute heute davon abhält, das Evangelium anzunehmen? Was steht den zeitgenössischen Menschen im Wege, um zu glauben? Manchmal hört man ja schon Sätze wie "Ich würde das total gerne glauben, aber ich kann es einfach nicht...". Ging mir früher genauso. Ab und zu habe ich den Eindruck, dass die Reaktion der Kirche hierzulande eher in Richtung "Besseres Programm anbieten! In aktuellen Fragen des Zeitgeschehens mitmischen!". Klar, das ist teilweise wichtig. Aber ist es wirklich das, was für den Glauben zählt? Eine schlaue Antwort habe ich nun nicht direkt, bin aber der Meinung, dass es nicht die Verpackung allein ist. Es hat vielleicht auch (unpopulär Meinung!) mit der Bereitschaft des Empfängers einer Botschaft, tatsächlich hinzuhören, zu tun. Und mit Beziehung. Ich wünsche mir, dass viele Menschen für sich erkennen, dass das ganze alltägliche Hamsterradrennen noch nicht alles sein kann, nicht sein darf. Und dann offen werden, auch für das Evangelium von Jesus Christus.



Samstag, 17. Juli 2021

Wieder im Schreiben

Post

Habe mich dieser Tage seit langem mal wieder im Schreiben geübt. Zwei Texte sind entstanden:


Der Baron

Komm, wir besuchen den Baron, den alten Geist
Er lebt in einem Schloß aus Amethyst
Das abends in den Honighimmel weist
Der über alle Welt gebreitet ist

Und danach geh'n wir in den Kartenwald
Und üben uns dort in Vergessen
Der Kartenwald ist ewig und drei Tage alt
Und wird seit jeher vom Baron besessen

Denn der Baron hat Vieles in Besitz
Zu keinem Fest kommt er mit leeren Taschen
Aus dem Gesicht ragt seine Nase spitz
Den Waden schmeicheln bräunliche Gamaschen

In des Barons Regal, da steht ein Totenschädel
Er sagt, der wär' von seiner ersten Liebe
Die war ein zuckersüßes Himbeermädel
Mit dem er gern' auf seinem Landsitz bliebe

Doch freundlich ist er, der Baron
Die Leute sollen sagen, was sie wollen
Er war zu mir stets wie zu einem Sohn
Er richtet' mir den Schlips, geschickt, geübt
Sein Lachen füllt den Raum wie Donnergrollen


 

Eisenblaue Stunden

Eisenblau zieht eine Stunde her mit Glockenläuten
Die Stadt wird unten mundgerecht zertrennt
Die Menschen fahren fluchend nebenher aus ihren Häuten
Das Rathaus (und die Irrenanstalt!) brennt

Ein Hundsmond, halb wie eine Kaffeebohne
Fällt melodiös mit Glockenklang hinunter auf die Stadt
Im Hühnerbrühenhimmel murrt der Morgenstern
Der eine gold'ne Krone auf dem Haupte hat

Und rosenfein geh'n uns're Leben Hand in Hand
Wie manches delikate Morgenrot
Verbunden durch ein feingewob'nes Seidenband
Und vorsichtig genährt mit Zuckerbrot

Dienstag, 13. Juli 2021

Sommertage

Blick auf den Burggarten


Dies sind die Sommertage, die sich wie Heimat anfühlen sollten. Wenn man Zeit hat. Aus dem Fenster sehen und in die Ferne schweifen. Doch holt uns das mechanische Hämmern der Straßenbahnen zurück in den ewigen Zirkelschluß der großen Stadt, für jetzt. Wir warten und fühlen uns so halb & halb.

Habe dieser Tage einen Spaziergang unternommen, zu der Stelle, an dem das Haus stand, in dem ein Vorfahre von mir, seines Zeichen Müllers, lebte. Irgendwie kommt mir diese Stadt wie eine einzige Kolonie vor, besiedelt von Gespenstern und Tagalbträumen. Lieblingsplätze wollen erkämpft sein, gegen die Zeit und gegen die schiere Anzahl an Menschen. An solchen Tagen ziehen Wolken über den Himmel und das Haus Gottes, so scheint es, hält seine Tore geschlossen, vor dem ewig heimatlosen Menschen.

Sonntag, 11. Juli 2021

Varianten des großen Regens

Ein Tag im Wald

 
Vortreffenrunde war irgendwie okay, bin aber trotzdem unsicher, was da jetzt draus resultieren wird. Bzw. ob etwas. Die Tage sind eine Aneinanderreihungen von Varianten des großen Regens. Auch positiv. Der Wald, der vor zwei Jahren für mich quasi unbetretbar geworden war, weil ich diesen Anblick kahler Flächen, wo normalerweise Unterholz und Gewächs sein sollte, sowie den Geruch trockenen Holzes nicht ertragen konnte, ist zumindest an der Oberfläche wieder vital und gute Luft umschmeichelt die Nase des Spaziergängers und Wanderers. Eine kurze Runde auf Nachmittag zum Schneidersbach, Mücken, das Summen der Autobahn im Hintergrund, fremde Mischung aus Mensch und seiner Technik sowie der schweigenden ewigen Natur.

Freitag, 9. Juli 2021

Vortreffen Midgardrunde

 Die Woche ist vorbei und seit Tagen tropft Regen auf die Dächer hernieder.
Verbringe die Zeit damit, Blitzkrieg 2 zu spielen, zu warten und mich über leichte Besserung zu freuen.

Heute Abend treffe ich mich mit ein paar Interessenten für eine mögliche Midgard-Runde in einem griechischen Restaurant. Bin gespannt, wie das ausgeht. Versuche, nicht zu viel zu erwarten. Weder vom Essen noch von den Leuten (: .

Montag, 5. Juli 2021

Hellweißes Licht

Frieden im Schatten der Bäume

 
Neue Woche, Freudlosigkeit, Kopfschmerzen, hellweißes Licht mit Tendenz ins Gräuliche. Viel Mühe und Sisyphos, viel Kopfschmerzen und hellweißes Licht. Die Woche beginnt mit etwas Warten und wird vielleicht aus dem hellweißen Licht heraus noch Form annehmen.

Freitag, 2. Juli 2021

Das Wochenende kartoffelt sich an

Immer gut und vielseitig einsetzbar: Die Kartoffel


 
Das Wochenende kartoffelt sich an. Das Wetter ist so durchschnittsgrieselig. Wolken und Regen, dann kommt wieder eine kurze Schaufel Sonnenschein. Geplant? Geplant ist nichts. Ein bisschen Luft holen und vielleicht ein Bier trinken.

Für die nächste Zeit haben sich nun tatsächlich eine handvoll Leute gemeldet, die grundsätzlich Interesse an Midgard hätten. Ob daraus wirklich eine Runde entstehen wird, wird sich zeigen. Aber warum denn eigentlich nicht?

Das Wochenende kündet sich. Die Kartoffel rollt.