Donnerstag, 28. Februar 2019

Kurz vor Schluss


Ein paar Tage garnichts geschrieben. Ein wenig Unlust. Mich beschäftigen ein paar eher medizinische Fragen. Oder auch die Frage, ob ich mich nicht spontan zu einem Alpha-Kurs anmelden sollte. Die weltweite Methodistenkirche beschäftigt sich mit der Frage nach richtig gelebter Zwietracht. Auch eine Option. Ich warte auf das Wochenende, um endlich das fix bereits am nächsten Tag gelieferte IANVA-Album in aller gebotener Ausführlichkeit anzuhören. Morgen ist schon März. Wirklich?

Montag, 25. Februar 2019

IANVA - "Italia: ultimo atto"

Nachdem ich vor einigen Tagen über die genuesische Band IANVA gestolpert bin, ist es um mich geschehen! Ganz begeistert höre ich deren Stücke rauf und runter. Und weil das ledigliche Hören und "Ja, schön, diese Musik! Ganz toll, dass es noch richtige Menschen gibt, die sowas machen"-Denken meiner Meinung nach ziemlich unfair für die Künstler ist (wenngleich ich mich über die heutzutage vielfältig bestehenden Möglichkeiten des "kurz Reinhörens" sehr freue. Früher hatte ich Glück, wenn ich eine CD, die mich interessiert hat, irgendwo im Plattenladen gefunden habe und es da die Möglichkeit gab, probezuhören... ansonsten musste ich mich auf Rezensionen verlassen und so weiter. Aber das großflächige selbst Entdecken war nur mit größerem finanziellen Aufwand möglich, z. B. durch auf's Geratewohl bestellen.), habe ich mir dann heute deren von der Kritik gelobtes Werk "Italia: ultimo atto" bestellt. Dabei habe ich auch noch einen angeblich irgendwo umstrittenenVersand vermieden und bei einem weniger umstrittenen Händler gekauft. Wobei das nicht direkt Überzeugung war.

Sonntag, 24. Februar 2019

An den Ufern des bitteren Baches entlang

Immer noch endlose Straßen

So habe ich es denn tatsächlich heute geschafft, mich in die sympathische Stadt Lauf zu begeben, um dort in Begleitung eine kleine Runde auf Schusters Rappen zu drehen. Am Laufer Bahnhof ging es los, über die Bitterbachschlucht (die, ganz gegenteilig zu meiner ziemlich angeberischen und dramatisch klingenden Überschrift, eher kurz gestreift wurde) hin nach Nuschelberg (wo vermutlich etwa 1640 das Hörgerät erfunden wurde), nach Dehnberg und dann wieder gen Lauf.

Es war ein sehr schöner, milder Tag und die Wege lagen relativ einsam im Licht einer schüchternen Februarsonne. Nur Natur, Wind, Atem ab und an, und ab und zu Wolken, die auf Wegen lagen.





Mpfmpflberg da lang

Samstag, 23. Februar 2019

Ski contra Fahrrad

Heute leuchtete das Himmelszelt so wonnebläulich, da dachte ich bei mir "Ich gehe los und besorge mir einen neuen Fahrradhelm!". So tat ich denn. Ich durchkämmte drei verschiedene Geschäfte. In zweien davon gab es lediglich Schrott oder verkehrte Größen. Im dritten Laden, einem Sportgeschäft, angelangt sagte man mir mit mildem Achselzucken, es gäbe dort erst nach Ablauf der Skisaison wieder Fahrradhelme, so ab Mitte Mai. Wissend und voller Einsicht in die ewig festgelegte Dualität zwischen Skifahrt und Radeln nickte ich zurück und bedankte mich für diesen Hinweis. Vielleicht werde ich also in Zukunft bis Mitte Mai lieber Ski fahren.

Zwischenbericht

Gerade bin ich ein wenig schreibfaul und wenig motiviert, Dinge niederzuschreiben, die zu sehr fragmentarisch blieben. Stattdessen freue ich mich, morgen auf eine kleine Wanderung gehen zu können. Ansonsten übe ich das Rasieren mit einem Rasierhobel. Bisher ist es aber wirklich eher noch Übung.

Montag, 18. Februar 2019

Psalm und Natur



"Die Bäume des HERRN trinken sich satt, die Zedern Libanons, die er gepflanzt hat, woselbst die Vögel nisten und der Storch, der die Zypressen bewohnt. Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsenklüfte sind der Klippdachsen Zuflucht. Er hat den Mond für bestimmte Zeiten gemacht; die Sonne weiß ihren Untergang. Schaffst du Finsternis, und wird es Nacht, so regen sich alle Tiere des Waldes. Die jungen Löwen brüllen nach Raub und verlangen ihre Nahrung von Gott. Geht die Sonne auf, so ziehen sie sich zurück und legen sich in ihre Höhlen; der Mensch aber geht aus an sein Tagewerk, an seine Arbeit bis zum Abend. HERR, wie sind deiner Werke so viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Geschöpfe." 
 
- Psalm 104,16-24

 

Mittwoch, 13. Februar 2019

Ein Hauch von Frühling

Blauer Himmel, Sonnenschein, fast milde Luft, Ahnung von Caféhausgerüchen auf den Straßen, auf einer Parkbank. Wie Frühling. Als wäre der geheime Frieden, nach dem man sich manchmal heimlich sehnt, jetzt beschlossen worden, irgendwo in weiter Ferne.

Montag, 11. Februar 2019

Hilfe in der Dunkelheit

Auf meinem morgendlichen Weg in tiefer Nachtschwärze passierte mir heute das, was eigentlich nicht passieren sollte. Plötzlich war der Reifen platt. Mitten in Nacht und Regen stand ich da. Zum Glück gibt es hilfsbereite Menschen. Und das Timing war auch nicht das schlechtestdenkbare. So konnte ich den Tag doch noch durchstehen, unter dem grauen Sardinenbüchsenhimmel.

Samstag, 9. Februar 2019

Bestellung bei Opus Abscondi

Siehe Bild!

Vor einiger Zeit hatte ich mir das Album "Les Sentiers Éternels" von Art Abscons im Webshop von Opus Abscondi gekauft. Nun ist es geliefert worden und in wenigen Sekunden werde ich es testhören. Mal sehen! Bin gespannt!

Mittwoch, 6. Februar 2019

Frost und Hochwasser

Urlicht und Urschatten

Mittwoch. Es herrscht immer noch eisige Kälte. Auf den Wegen am See entlang friert der plattgelaufene Schnee der letzten Tage zu eisigen Platten. Auf solcher Platte kam ich heute ins Schleudern und stürzte vom Rad. Glücklicherweise ist mir nichts größeres passiert. Eine kleine Schramme. Sozusagen Verwundetenabzeichen des Alltags in Altblech. Nach dem Sturz fand ich ein seltsames Teil auf dem Boden, von dem ich annahm, dass es zu meinem Rad gehört. Aber ich konnte beim besten Willen nicht feststellen, wohin am Rad. Habe dieses Teil auch noch nie gesehen...

Anderes Thema: habe mich gestern an einen Chip angeschlossen, welcher nun wiederum an ein handlich' Gerät Daten übersendet. Wer jetzt nicht weiß, was es damit aufsich hat, darf gerne glauben, dass ich zum Cyborg mutiert bin oder an einer seltsamen Alexa-Testreihe der Stasi teilnehme.

Hochwasser. Vor 110 Jahren soff meine Heimatstadt Nürnberg im Hochwasser ab. Heute auf den ersten Blick nichts dergleichen zu sehen. Und geistlich ist bei mir akutes Niedrigwasser, was paradoxerweise dazu führt, dass mir in gewisser Hinsicht das Wasser bis zum Hals steht. Wo geht es zu den Rettungsbooten?



Hochwasser

Montag, 4. Februar 2019

Schlaf / Stadt

Postkartenansicht

Dass ich das noch erleben darf oder muss! Bis vor einem halben Jahr nahm ich an, ich könne unter allen gegebenen Umständen stets gut einschlafen, egal, ob jetzt die Russen einmarschieren, ein Komet auf die Erde fiele, oder die Dinosaurier zurückkehrten. Nun, das war ein Irrtum. Grübelnd lag ich heute lange wach und es grenzt an ein Wunder der Natur, dass ich mich trotzdem heute einigermaßen fit fühlte.

Grübelnd? Ja, ich suche momentan den Weg. In mancherlei Hinsicht habe ich innerlich gekündigt und frage mich, ob man aus diesem Zustand eigentlich wieder raus kommen kann. Aber vielleicht ist es besser, wenn jetzt alles mit großem Krachen zerfällt und Platz für Neues macht.

Kaltes Wetter und blauer Himmel über der Spielzeugstadt.



"Nennen Sie einen wichtigen historischen Baustoff..."

Auf der Brücke

Samstag, 2. Februar 2019

Vorgeschichtlicher Spaziergang

Ziemlich unauffällig: ein unterirdischer Grabhügel

Heute unternahm ich einen regionalgeschichtlichen Erkundungsspaziergang. Bereits vor längerer Zeit waren mir beim Stöbern in den Denkmaldaten des Bayernatlas einige Stellen im Reichswald bei Mögeldorf aufgefallen, an denen als Bodendenkmäler Grabhügel, teilweise bronzezeitlich, teilweise vorgeschichtlicher Zeitstellung, eingetragen waren. So unternahm ich denn heute einen kleinen Spaziergang an eine der Stellen, um zu überprüfen, ob man oberirdisch nicht doch etwas von den Begräbnissen sehen kann. Nun, der Spaziergang war sehr erfrischend und durch den leichten Dunst im Wald überkam mich schnell ein (vom zeitweise zu hörenden Lärm der Stadt etwas gestörtes) verzaubertes Gefühl. Soviel sei gesagt. An Ort und Stelle war aber nichts zu sehen. Wald und Unterholz. Aber dennoch ein gutes Gefühl, dort mal hingegangen zu sein und sich die Stelle vor Ort angesehen zu haben! (Hinweis für Entdecker: in der Gegend befinden sich noch weitere Begräbnisstellen)