Dienstag, 30. März 2021

Irgendwie weiterziehen


Habe seit einiger Zeit immer wieder darüber nachgedacht, die Internet-Domain, die ich (mit zwischenzeitlichem Umzug zu seinem anderen Provider) seit 2009 besitze, zu kündigen. Grund ist, dass ich nie über die Grundstufe von html herausgekommen bin, also nie wirklich in der Lage war, eine praktische und schöne Homepage zu bauen, und darüber hinaus auch das Homepage-Zeitalter irgendwie vorbei zu sein scheint. Meine Statistiken zeigen eigentlich (wenn ich denn mal reinschaue) seit ewigen Zeiten nur noch eine kontinuierliche Bot-Flut... und ganz ehrlich, ich weiß auch einfach nicht mehr, was ich mit der Domain * anstellen soll. Da ich kein besonders gutes Gegenargument gefunden habe, bin ich dann zur Tat geschritten und habe meine Domain zum Dezember diesen Jahres hin gekündigt. Umentscheiden kann ich mich immer noch. Ich denke aber, dass die Zeit ganz gut ist, mal irgendwie weiterzuziehen.



* Es geht hier um eine Webdomain. Dieses Blog ist kein Teil davon und auch nicht betroffen.


Montag, 29. März 2021

Unter einem heidnischen Mond

Ein dustr'er Heidenmond...?


 
Der März verpixelt sich langsam, um vom April abgelöst zu werden. Ostern naht.
Bin dieser Tage auf die niederländische Band Alvenrad und ihr Album "Habitat" gestoßen, was dann sogleich mein nächster Musikkauf wurde. Und ich bereue es nicht! Wobei das Hören irgendwie Sehnsucht nacht Konzertbesuchen macht. Nach Atmosphäre und Besonderem. Der heidnische Mond guckt da mitleidig auf uns herunter. Ja, der Erdtrabant hat natürlich gut lachen. Wer sich selbst mit Staub in einer kosmischen Finsternis begnügen kann, dem mangelt es momentan an nichts. Wobei ich den Mond nicht schelten will oder ihn am Ende der christlichen Weltsphäre entreißen... das sei ferne! Der Mond und Mondnächte sind mit die schönsten Gottesgeschenke, die ich auf dieser Welt kenne.

Dieser Tage habe ich mit einem alten Freund gesprochen. Dieser hat ein neues Hobby: während der erzwungenen Wartezeiten hat er sich selbst das Gitarrespielen beigebracht und schreibt nun allerhand absurde Popsongs, mit deren Hilfe er verschiedenen heiligen Kühen des Zeitgeistes gegen's Schienbein tritt. Man kam trotzdem überein, dass sich die ausgeleierte Frage danach, was man möglicherweise Gutes an den Zeiten der weltweiten Pandemie für sich entdeckt hat, absolut verbietet. Und schon wieder läuft eine humpelnde, heilige Kuh durch's Bild und in den Sonnenuntergang hinein.



Mittwoch, 24. März 2021

Das Jahr rauscht in die Welt hinein, unter Sonnenstrahlen

Es zeigt sich erstes Grün

 
Frühling und Knospen. Das Jahr rauscht in die Welt, unter Sonnenstrahlen. Die Menschen reißen sich ihre Masken vom Gesicht und tänzeln durch die Fußgängerzone in der Altstadt. Es war ja alles nur ein dummer Scherz, haha. Ja, haha!, röchelt man sich zu und hat schon eine Weinschorle in der Hand. Nur ein dummer Scherz, haha. Die Regierung (angeblich.) unseres Landes (wahrscheinlich.) in Berlin (angeblich.) hat unterdessen den Vergeigungs-Lockdown auch wieder vergeigt und kurzerhand mangels Publikumsbeteiligung wieder abgesagt. Entschuldigt, Volksmassen, war nur ein dummer Scherz.
Während ich versuche, mir mit Händen und Ellenbogen eine Gasse durch die Massen röchelnder Weintrinker in der Fußgängerzone zu bahnen, spielt ein Straßenmusikant "So ein Tag so wunderschön wie heute!" auf seinem Akkordeon, unter blankem, blauen Himmel...

Dienstag, 23. März 2021

Ein Vorsatz und Zipfelmützen

 

So geht der März dahin, der auch genausogut September sein könnte.


Nun habe ich einen lange gehegten Vorsatz in die Tat umgesetzt: mir zwei (digitale) Alben des Musikprojekts Borg gekauft. Irgendwie sehr seltsame Musik, wie aus einem irren Märchenwald herauskatapultiert. Einem irren Märchenwald auf Koffein. Jedenfalls sehr schön.

Pünktlich zum nächsten Die-Regierung-hat-es-vergeigt-Lockdown (Zitat komischer Politiker von "Die Linke.") über Ostern hat sich nun ein Archiv bei mir gemeldet, welches ich vor einiger Zeit bezüglich Daten zu meiner Urahnschaft angeschrieben habe. Die Daten zu besagter Ahnschaft, so das Archiv, liegen dort in einer hermetischen Kammer unter der Erde vor. Gegen Zahlung eines geringen Entgeltes soll ich diese auch in Kopie erhalten. Habe mich über diese Kunde sehr gefreut und bin gespannt, was genau ich dann von dort erhalten werde. Und ob meine Kenntnisse der alten deutschen Schreibschrift ausreichen werden, es angemessen zu lesen.

Ansonsten mache ich mir langsam auch Gedanken über meinen Geisteszustand. Wie angedeutet, fällt es mir immer schwerer, die Jahreszeit zu bestimmen, wenn ich nicht ganz präzise darüber nachdenke. Es fehlt so jeder jahreszeitliche Orientierungspunkt. Und irgendwie ist und bleibt alles gleichförmig. Ein Wechsel von Zuschlüssen und Aufschlüssen, Impfgipfeln irgendwelcher Impfgipfler mit Impfgipfelzipfelmützen auf ihren knödelförmigen Köpfen, und die Resultate der Gipfel werden nach Abschluß der Gipfel dann auch nie wirklich in die Tat umgesetzt und auch umgehend von irgendwelchen guten Vorschlägen theoretisch überholt. Das Wetter spielt heitere Mimikry und irgendwie hat es immer Wolken, Wolken und Wind. Kein Wunder, wenn einem da langsam die Sicherungen durchbrennen.

Einen schönen Abend wünscht: Der Maulwurf


Montag, 22. März 2021

Diffuse Mischung ohne erkennbare Höhepunkte

 
Es ist, als ob selbst das Wetter nun für immer eine diffuse Mischung ohne erkennbare Höhepunkte bleiben wollte. Grau in Grau hängen Wolkenfladen über der zerfransten Totenstadt, kalt, regnerisch, manchmal mit Schnee. Ich würde so gern Licht am Ende des Tunnels sehen, dass konkret eine Zeit in Aussicht wäre, in der ganz normale Dinge wieder ohne weiteres möglich sind. So bleibt momentan alles Theoretisch. Zeit für eine Runde Counterstrike...

Dienstag, 16. März 2021

Über düst'rer Hungersteppe

 

Osterkerze und Weihrauch

Auch über der düst'ren Hungersteppe quillt frei durch Wolkenrand hindurch das Osterlicht.

Sonntag, 14. März 2021

Ein hervorragender Sonntag


Ein hervorragender Sonntag zwischen Regen und Wolken, die majestätisch wie uralte Tiere über das Land hinwegtreiben. Der Samstag war ein sehr guter Tag, an dem ich Gott begegnen konnte, weil er es so erlaubt hat. Abschluß des Tages mit Feier der Heiligen Messe und einem guten Abendessen (nicht gleichzeitig!).

Habe mir heute nach längerem Überlegen die englische Originalausgabe von Shirley Jacksons "Hangsaman" bestellt. Seit Wochen hatte ich den Wunsch, mal wieder etwas aus dem Bereich Horror oder Thriller zu lesen, jedoch ohne alberne Serienkiller, Blut, Anspielungen auf unsere ach so bedeutsame heutige Gesellschaft und Zeit. Gerne handelnd im Amerika der 60er oder 70er. Da ich mit diesen speziellen Wünschen aber so schnell nicht fündig wurde, entschied ich mich eben für einen Klassiker.

Gerade flitzt ein kleines Feld Himmelblau über unseren Köpfen hinweg und zeitgleich sind sämtliche Bänke in sämtlichen Parks der Stadt bis auf den letzten Platz belegt.



Freitag, 12. März 2021

Langsam bessert sich's

 
Langsam bessert sich's.
Gestern und heute Regen und stürmisches Wetter. Muss meinen Magen wieder an richtiges Essen gewöhnen. Führt ja kein Weg dran vorbei.
Frustriert von der relativ dummen "künstlichen Intelligenz" in Civilization IV habe ich einen Versuch mit der Vorgängerversion V getan. Bin aber über die Aussagekraft des Resultats nicht ganz sicher.
Jetzt kommt der Freitag. Viel Vergnügen!


Montag, 8. März 2021

Hartkekse und Dokus

 
Jetzt hat mich doch eine leichte Krankheit erwischt. So verbrachte ich einen ganzen Tag in einem seltsamen Halbdunkel im Bett und wartete. Zum Coronatest hat man mich am Folgetag dann auch geschickt. Völlig unnötigerweise, wie ich denke. Heute kann ich zumindest schon wieder essen. Hartkekse und Dokus halten mich am Leben.

Freitag, 5. März 2021

Schafschur und Zeitrechnung nach Martesius

 
Der Freitag ist da, und in etwas weniger als einer halben Stunde naht für mich der große Augenblick, allda meine Haare nach Monaten der Corona-Kesselschlacht geschnitten werden. Freude über Freude!

...auch in meiner kleinen Märchendiktatur Heckenfeld gibt es wahren Grund zur Fröhlichkeit. Und zwar hat in Heckenfeld im Auftrage des despotischen Katers Basilius der berühmte Forscher Martesius aus unendlich vielen Bruchstücken von Volkskunde und Bräuchen aus allen Teilen des Landes einen  neuen und offiziellen Kalender erstelllt. Diesen stelle ich auch gerne vollkommen nutzloserweise hier vor.

Die Wochentage heißen dem martesischen Kalender folgend:

(Montag): Waschtag oder Asktag
(Dienstag): Ziehtag, Istag oder Ischdag
(Mittwoch): Wunschtag oder Onischtag
(Donnerstag): Trosdag oder Trosttag
(Freitag): Frydag oder Fritag
(Samstag): Lehdag, Monedag oder Mondentag
(Sonntag): Sonndag, Sonnetag, Kristtag oder Kirsttag

Die Monate, derer jeweils zwei zu einem Monat gebündelt wurden:

(Januar/Februar): Leermond
(März/April): Lichtmond oder Wassermond
(Mai/Juni): Blütmond oder Wonnemond
(Juli/August): Wiesmond oder Wüstmond
(September/Oktober): Weinmond oder Spätmond
(November/Dezember): Bleichmond, Fahlmond oder Julmond


Und die Zählung der Jahre ergibt sich aus dem Jahr der Erfindung * des gemeinen Hausschweines 734 n. Chr., was uns damit nach Heckenfelder Maßstäben ins Jahr 1287 n. E. d. S. versetzt.

Das Jahr nach Martesius beginnt immer am 1. März bzw. 1. Wasser- oder Lichtmond, zum Kater-Basilius-Tag, an dem traditionell das gesamte Volk betrunken oder halbbetrunken in Gaststätten zu jubilieren pflegt.

Einen schönen martesischen Frydag wünsche ich somit!


Dienstag, 2. März 2021

Heckenfeld bei NationStates

Ansicht des Heckenfelder Statistikblattes

 
Habe vor ein paar Tagen das Netzspiel ("Browserspiel") NationStates entdeckt. Dort habe ich nun Heckenfeld angelegt und verwalte es ganz im Geisthe des Kater Basilius... Wobei es manchmal garnicht so leicht ist, zu entscheiden, ob z. B. ein anthropomorpher, geistesbegabter Kater, das Rauchen verbieten würde.