Mittwoch, 21. Juli 2021

Etliches fiel unter die Dornen

 
In einer Woche nahen für mich Tage der Auffrischung. Warum ich das erwähne ist, weil ich mir relativ viel vorgenommen habe. So möchte ich z. B. eine erneute Kleinwallfahrt nach Mariahilf in Neumarkt unternehmen und eine Wanderung von Schnaittach nach Vorra steht auch auf dem Programm. Mal sehen, was da kommt.


Das heutige Tagesevangelium, so altbekannt es vielleicht sein mag, hat für mich heute eine gewisse Aktualität:

Matthäus 13,1-9
1 An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an das Meer. 2 Und es versammelte sich viel Volks zu ihm, also daß er in das Schiff trat und saß, und alles Volk stand am Ufer. 3 Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach: Siehe, es ging ein Säemann aus, zu säen. 4 Und indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf. 5 Etliches fiel in das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und ging bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte. 6 Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürre. 7 Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten's. 8 Etliches fiel auf gutes Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig. 9 Wer Ohren hat zu hören, der höre!

⇒ Was ist es, was Leute heute davon abhält, das Evangelium anzunehmen? Was steht den zeitgenössischen Menschen im Wege, um zu glauben? Manchmal hört man ja schon Sätze wie "Ich würde das total gerne glauben, aber ich kann es einfach nicht...". Ging mir früher genauso. Ab und zu habe ich den Eindruck, dass die Reaktion der Kirche hierzulande eher in Richtung "Besseres Programm anbieten! In aktuellen Fragen des Zeitgeschehens mitmischen!". Klar, das ist teilweise wichtig. Aber ist es wirklich das, was für den Glauben zählt? Eine schlaue Antwort habe ich nun nicht direkt, bin aber der Meinung, dass es nicht die Verpackung allein ist. Es hat vielleicht auch (unpopulär Meinung!) mit der Bereitschaft des Empfängers einer Botschaft, tatsächlich hinzuhören, zu tun. Und mit Beziehung. Ich wünsche mir, dass viele Menschen für sich erkennen, dass das ganze alltägliche Hamsterradrennen noch nicht alles sein kann, nicht sein darf. Und dann offen werden, auch für das Evangelium von Jesus Christus.