Montag, 8. März 2021

Hartkekse und Dokus

 
Jetzt hat mich doch eine leichte Krankheit erwischt. So verbrachte ich einen ganzen Tag in einem seltsamen Halbdunkel im Bett und wartete. Zum Coronatest hat man mich am Folgetag dann auch geschickt. Völlig unnötigerweise, wie ich denke. Heute kann ich zumindest schon wieder essen. Hartkekse und Dokus halten mich am Leben.

Freitag, 5. März 2021

Schafschur und Zeitrechnung nach Martesius

 
Der Freitag ist da, und in etwas weniger als einer halben Stunde naht für mich der große Augenblick, allda meine Haare nach Monaten der Corona-Kesselschlacht geschnitten werden. Freude über Freude!

...auch in meiner kleinen Märchendiktatur Heckenfeld gibt es wahren Grund zur Fröhlichkeit. Und zwar hat in Heckenfeld im Auftrage des despotischen Katers Basilius der berühmte Forscher Martesius aus unendlich vielen Bruchstücken von Volkskunde und Bräuchen aus allen Teilen des Landes einen  neuen und offiziellen Kalender erstelllt. Diesen stelle ich auch gerne vollkommen nutzloserweise hier vor.

Die Wochentage heißen dem martesischen Kalender folgend:

(Montag): Waschtag oder Asktag
(Dienstag): Ziehtag, Istag oder Ischdag
(Mittwoch): Wunschtag oder Onischtag
(Donnerstag): Trosdag oder Trosttag
(Freitag): Frydag oder Fritag
(Samstag): Lehdag, Monedag oder Mondentag
(Sonntag): Sonndag, Sonnetag, Kristtag oder Kirsttag

Die Monate, derer jeweils zwei zu einem Monat gebündelt wurden:

(Januar/Februar): Leermond
(März/April): Lichtmond oder Wassermond
(Mai/Juni): Blütmond oder Wonnemond
(Juli/August): Wiesmond oder Wüstmond
(September/Oktober): Weinmond oder Spätmond
(November/Dezember): Bleichmond, Fahlmond oder Julmond


Und die Zählung der Jahre ergibt sich aus dem Jahr der Erfindung * des gemeinen Hausschweines 734 n. Chr., was uns damit nach Heckenfelder Maßstäben ins Jahr 1287 n. E. d. S. versetzt.

Das Jahr nach Martesius beginnt immer am 1. März bzw. 1. Wasser- oder Lichtmond, zum Kater-Basilius-Tag, an dem traditionell das gesamte Volk betrunken oder halbbetrunken in Gaststätten zu jubilieren pflegt.

Einen schönen martesischen Frydag wünsche ich somit!


Dienstag, 2. März 2021

Heckenfeld bei NationStates

Ansicht des Heckenfelder Statistikblattes

 
Habe vor ein paar Tagen das Netzspiel ("Browserspiel") NationStates entdeckt. Dort habe ich nun Heckenfeld angelegt und verwalte es ganz im Geisthe des Kater Basilius... Wobei es manchmal garnicht so leicht ist, zu entscheiden, ob z. B. ein anthropomorpher, geistesbegabter Kater, das Rauchen verbieten würde.


Samstag, 27. Februar 2021

Letzte Tage vor dem März

 
Der Februar geht zu Ende, März steht vor der Tür, und damit der Frühling. Am Freitag sprang meine Radkette raus und ich vergeudete viel Zeit am Ort damit, zu versuchen, sie möglichst reinlich wieder einzuhängen. Irgendwann war meine Geduld am Ende und ich griff beherzt in den Zahnkranz. Erfolg innerhalb von Sekunden, sehr schwarze Hände...
Aus einer Laune heraus habe ich mir Counterstrike: Global Offensive heruntergeladen und spiele es derzeit heiter. Keine Rückmeldung aus den Archiven und Urkundenstellen, die Ahnenforschung steht still. Ein guter Freund und ich schreiben uns E-Briefe im Zeitungsformat. Und das war es auch schon. Nun zur Vorabendmesse.



Dienstag, 23. Februar 2021

Defätismus

Von Wüstensand verfärbtes Abendrot

 
Den Verfasser dieser Zeilen plagt dieser Tage milder Defätismus. Akute Unlust und mangelnde Perspektive. Man wünscht sich einen Höhepunkt, aber nichts ist in Sicht. Endlose Gleichheit aus Frontmeldungen über irgendwelche Zahlen und darüber, was noch alles nicht geklappt hat. Selbst im Normalbetrieb ist mir diese Welt schon ziemlich fremd geworden. Und nun? Und wie weiter?



Samstag, 20. Februar 2021

Aus dem Sumpf

In Gesellschaft drehender Eukalyptusfelder

 
Manchmal weiß ich nicht, ob wir hier jemals wieder rauskommen. Ob der Tag kommt, wo man nicht mehr diesen penetranten Maskengeruch in der Nase hat und sich auch garnicht mehr an diesen erinnert. Und wenn, wer weiß, was danach kommt. Manchmal, in solchen Momenten wie diesen, bin ich ganz Pessimist. Da ist so viel in Unordnung und krisenhaft zugespitzt. Wie kann man da je erwarten, aus diesem Sumpf in eine normale Existenz zurückzukommen? Aus meiner Sicht waren eigentlich die letzten fünf Jahre schon, wenn nicht bereits davor, dauernd von irgendwelchen Krisen belegt. Flüchtlingskrise, Finanzkrise, Coronakrise... da gab es bestimmt auch noch andere Krisen, die mir vor lauter Krisen nicht mehr einfallen. Die Gesellschaft ist entzweiht und nur ein Wahnsinniger kann hoffen, dass diese Extrempole wieder zusammenfinden. Warum sollten sie auch? Es hat ja schließlich jeder recht mit seiner Meinung, und rote Linien ziehen und abgrenzen ist scheinbar das Gebot der Stunde. Manchmal habe ich den Eindruck, dass das westliche Gesellschaftsmodell hier am Ende ist. Was kommt? Vielleicht eine Art Bürgerkrieg. Oder die Menschheit geht an ihrer eigenen Dummheit und Selbstverliebtheit zugrunde.

Ich hoffe, dass ich unrecht habe.

Freitag, 19. Februar 2021

Eine Art Vorfrühling hat die Welt ergriffen

Als Wolken getarnte Schafe


 
Eine Art Vorfrühling hat die Welt ergriffen. Man schaut verwundert und etwas dümmlich den Vögeln im Himmel nach. Milde Temperaturen, trockene Wege, Schafe in der Stadt, auf den Rolltreppen, in den Aufzügen und Bahnen. Der Freitag kommt und ist schon mein Freund.

Vielleicht gibt es dieser Tage eine Wiedergeburt des Eisernen Rheins?

Warten ist auch wieder groß in Mode. Bisher hat mir nämlich die Stelle, bei der ich aus Ahnenforschungsgründen angefragt hatte, nicht auf meine Nachricht geantwortet. Aus irgendwelchen Gründen bezweifle ich, dass sie es überhaupt tun werden. Mal sehen.
Ich höre mir Anthems from the Pleasure Park von Backworld an und starre hypnotisiert auf die Vögel, wie jeder es heute macht.