Mittwoch, 23. Januar 2019

Ernährung

Heute will ich mir mal kurz ein paar Gedanken über meine Ernährungsweise machen. Eher vor einem küchenphilosophischen Hintergrund als wissenschaftlich stark untermauert.

Vor einiger Zeit habe ich mir überlegt, dass ich persönlich eine an die individuelle Lebenssituation angepasste "traditionelle Ernährung" für mich am besten finde. Was heißt das? Im Grunde eine gesunde Mischkost, mehrheitlich mit Produkten, die hier im Land heimisch und auch hier gewachsen sind. Gemüse, Eier, Milchprodukte, manchmal Fisch, wer mag auch Fleisch (in geringerem Umfang, da Fleisch jahrhundertelang nicht in solchen Massen und zu solch abnormen Billigpreisen wie heute zur Verfügung stand). Ich verzichte aber auf Fleisch, da ich anders als meine Vorfahren nur selten schwere körperliche Arbeit leisten muss, daher nicht auf die zusätzlichen Kalorien angewiesen bin. Würde ich Fleisch essen, wäre es Bio-Fleisch (am besten aus Erzeugung mit strengeren Auflagen als die Richtlinien für das EU-Biosiegel).
Idealerweise sollte man sich auf regionale und saisonale Produkte "einschießen". Mit etwas Fantasie ist das auch im Winter möglich. Meiner Meinung nach kann im Ernstfall sogar durch haltbar gemachte Lebensmittel, das Wintergemüse sowieso und z. B. Sauerkraut alle Vitamine und Nährstoffe bekommen, die man braucht.

Warum ich das jetzt aufschreibe? Weil ich mich einerseits selber ein bisschen mehr ermuntern will, nach dem für richtig erkannten Prinzip zu leben. Und zweitens deswegen, weil mir die momentan herrschende quasireligiöse Fixierung auf exotische Ernährungsweisen etwas auf die Nerven geht.