Montag, 29. März 2021

Unter einem heidnischen Mond

Ein dustr'er Heidenmond...?


 
Der März verpixelt sich langsam, um vom April abgelöst zu werden. Ostern naht.
Bin dieser Tage auf die niederländische Band Alvenrad und ihr Album "Habitat" gestoßen, was dann sogleich mein nächster Musikkauf wurde. Und ich bereue es nicht! Wobei das Hören irgendwie Sehnsucht nacht Konzertbesuchen macht. Nach Atmosphäre und Besonderem. Der heidnische Mond guckt da mitleidig auf uns herunter. Ja, der Erdtrabant hat natürlich gut lachen. Wer sich selbst mit Staub in einer kosmischen Finsternis begnügen kann, dem mangelt es momentan an nichts. Wobei ich den Mond nicht schelten will oder ihn am Ende der christlichen Weltsphäre entreißen... das sei ferne! Der Mond und Mondnächte sind mit die schönsten Gottesgeschenke, die ich auf dieser Welt kenne.

Dieser Tage habe ich mit einem alten Freund gesprochen. Dieser hat ein neues Hobby: während der erzwungenen Wartezeiten hat er sich selbst das Gitarrespielen beigebracht und schreibt nun allerhand absurde Popsongs, mit deren Hilfe er verschiedenen heiligen Kühen des Zeitgeistes gegen's Schienbein tritt. Man kam trotzdem überein, dass sich die ausgeleierte Frage danach, was man möglicherweise Gutes an den Zeiten der weltweiten Pandemie für sich entdeckt hat, absolut verbietet. Und schon wieder läuft eine humpelnde, heilige Kuh durch's Bild und in den Sonnenuntergang hinein.