Ja, was folgt jetzt? Eine kleine Bewertung!
Insgesamt hat mir die Reihe schon gefallen, spannend zu lesen, teilweise mit hohem Suchtfaktor. Dennoch habe ich ein paar Kritikpunkte an der Handlung oder der Romanwelt anzubringen, was ich im folgenden tun will:
- Thema "Sprache". Mir hat teilweise die Art, wie Williams Elemente aus tatsächlich existierenden Sprachen einfügt, und dan verändert, nicht gefallen. Das war (oder war es die Übersetzung?) teilweise ein bisschen ungeschickt zu lesen. Nicht organisch genug. Genauso die "Elfensprache", bei der so viele wortinterne Apostrophen (Beispiele "Asu'a". "Iyu'unigato". Das ist wohl auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Mich hat es beim Lesen gestört.) verwendet wurden. Das fand ich irgendwie sperrig. Insgesamt hätte er bei der Namensgebung mehr Arbeit aufwenden können. Auch bei den Personennamen
- Thema "Religion". Man kann darüber streiten, ob es nicht besser ginge, als Grundzüge des Christentums zu nehmen, diese mit Mittelalterklischees anzureichern, leicht abzuwandeln (Baum statt Kreuz etc.), und die Namen dann noch zu verändern. Mir hat das zumindest nicht gefallen. Dem im Buch so verwendeten Religionssystem fehlte einfach philosophische Tiefe. Es wirkte platt.
- Thema "Geografie". Teilweise empfand ich einige geografische Angaben im Text als widersprüchlich und irreführend. Die beiliegende Karte (nicht vom Autor gezeichnet, nehme ich an) ist bestenfalls eine grobe Skizze, wichtige Handlungsorte findet man darauf nicht, Straßen fehlen.
Einiges mag auch der Übersetzung geschuldet sein. Vielleicht lese ich das nächste Fantasy-Buch im englischen Original. Insgesamt rate ich aber Freunden spannender Geschichten, die über das Buch stolpern, durchaus zum zur Lektüre der Serie.