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Die Wöhrder Wiese im ersten Viertel des Gestöbers. |
Heute kam kurzzeitig der Winter nochmal zum Zuge. Heute früh märchenhaft glitzernde Fahrbahn, auf der ich in einer Kurve dann auch glatt mit meinem Fahrzeug umkippte. Dann nachmittags brach ein wildes Schneegestöber los. In den anhängenden Bildern hatte es gerade so im ersten Viertel losgestöbert. Später sah es streckenweise dramatischer bzw. weißer aus.
Das ist zwar alles auch ärgerlich und langsam freut der Mensch sich ja auch auf den Frühling. Dennoch komme ich nicht umhin, auch gerade diese unwirtliche, karge, herbe Schönheit der mittel- bis nordeuropäischen Natur zu bewundern! Wer will schon ewig Sonne und Meer? Vor Jahren hat ein damaliger Bekannter mal in einem Gespräch gemeint, er würde, wenn das Geld und das Urlaubstagekonto es hergeben würde, jedes Jahr von November bis in den Mai z. B. auf eine griechische Insel fliehen. Na gut. Ich akzeptiere das. Für mich käme es aber nicht in Frage. Es gibt eine Zeit für Sonne, die eben auf der Nordhalbkugel irgendwo zwischen Mai und September ist. Und dann gibt es eine Zeit für Dunkelheit, Kälte, Nässe, und im menschlichen Geist damit für Innehalten und auch Besinnen.
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Die kalte Germania |