Mittwoch, 7. April 2021

Anstrengend


 

Einige Zeit war das Laufen durch die Zeit jetzt sehr leicht und mit viel Rückenwind, jetzt tritt wieder eine etwas zähere und mühevolle Phase ein. Kann überhaupt nicht sagen, woran das liegt. Zweifel aller Art befallen mich und es ist einfach alles anstrengend. Warten ist auch etwas, was mir zur Zeit sehr zur Last fällt. Auf Rückmeldungen. Darauf, dass irgendwer mal mit was weitermacht, was ich eigentlich abhaken möchte. Aber nichts geht vorwärts. Meistens sind das auch Sachen, die tatsächlich überhaupt nicht so metaphysisch sind, wie das jetzt klingt. Eher Warten auf einen Stempel. Konkret z. B. endlich auf Post aus dem früher bereits erwähnten Archiv.
Und schlechte Angewohnheiten. Wünsche. Sehnsüchte. Alles nicht erfüllbar. Geduld ist gefragt, und in Geduld bin ich noch nicht so gut. Das Aprilwetter wirft mit Eis und Schnee auf uns herunter, sodass der Januar momentan ein Revival feiert. Währenddessen warte ich. Irgendwas wird sich schon irgendwann tun.

Montag, 5. April 2021

Ein wieder sehr eigentümliches Osterfest

Osterkerze

 
Ein wieder sehr eigentümliches Osterfest. Das zweite Ostern unter pandemischen Vorzeichen. Trotzdem für mich ein frohes Fest und ich konnte in Dankbarkeit auf vieles sehen. Mal schauen, wie der Weg jetzt weitergeht.


Samstag, 3. April 2021

Ein Jahr Rosenkranz


 Vor einem Jahr habe ich damit begonnen, regelmäßig den Rosenkranz zu beten. Ich hatte den Eindruck, dass mir dieses Gebet in meinem Glauben und meiner Beziehung zu Gott hilft und außerdem mehr als angebracht in der von Pandemie gefährdeten Welt ist. Im Herbst 2020 durfte ich dann, nach einigen Jahren in einer Freikirche, wieder in die katholische Kirche zurückkehren, und kurz darauf bin ich dann einer Rosenkranzgesellschaft beigetreten, um diese gute Angewohnheit des Rosenkranzbetens zu verfestigen. Im Nachhinein betrachtet waren das für mich alles total wichtige und gute Entscheidungen und Ereignisse und ich kann gerade sagen, dass ich mich total wohl hier fühle und auch schon ein paar Gedanken habe, wie es für mich weitergehen könnte, was ich gerne mit meinem Glauben noch "machen" würde.

Das sind so Sachen, die mir wichtig sind und mir was geben im Glauben: Eucharistie, Bibel lesen, Stille, eher betrachtendes Beten, Hören. Das spricht in mir Seiten an, die ich früher in meiner Jugend vielleicht mehr mit Musik ausdrücken wollte oder mit irgendwelchen Rebellionen gegen dies und das. Die Welt ist aber nach wie vor sehr oberflächlich, wie ich finde. Das reicht mir nicht. Klar kann man Essen gehen, verreisen und Sport zum Endziel seines Lebens erklären, aber bei mir würde da so ein Hunger und Fragen zurückbleiben. Für mich braucht es da Gott. Habe dadurch, dass ich ja zu Gottes Anfrage an mich gesagt habe, unendlich viel Raum im meinem Leben bekommen, Möglichkeiten an was zu arbeiten, den Fragen nachzugehen. Denke das war eine gute Entscheidung und ich bin dankbar dafür.


Dienstag, 30. März 2021

Irgendwie weiterziehen


Habe seit einiger Zeit immer wieder darüber nachgedacht, die Internet-Domain, die ich (mit zwischenzeitlichem Umzug zu seinem anderen Provider) seit 2009 besitze, zu kündigen. Grund ist, dass ich nie über die Grundstufe von html herausgekommen bin, also nie wirklich in der Lage war, eine praktische und schöne Homepage zu bauen, und darüber hinaus auch das Homepage-Zeitalter irgendwie vorbei zu sein scheint. Meine Statistiken zeigen eigentlich (wenn ich denn mal reinschaue) seit ewigen Zeiten nur noch eine kontinuierliche Bot-Flut... und ganz ehrlich, ich weiß auch einfach nicht mehr, was ich mit der Domain * anstellen soll. Da ich kein besonders gutes Gegenargument gefunden habe, bin ich dann zur Tat geschritten und habe meine Domain zum Dezember diesen Jahres hin gekündigt. Umentscheiden kann ich mich immer noch. Ich denke aber, dass die Zeit ganz gut ist, mal irgendwie weiterzuziehen.



* Es geht hier um eine Webdomain. Dieses Blog ist kein Teil davon und auch nicht betroffen.


Montag, 29. März 2021

Unter einem heidnischen Mond

Ein dustr'er Heidenmond...?


 
Der März verpixelt sich langsam, um vom April abgelöst zu werden. Ostern naht.
Bin dieser Tage auf die niederländische Band Alvenrad und ihr Album "Habitat" gestoßen, was dann sogleich mein nächster Musikkauf wurde. Und ich bereue es nicht! Wobei das Hören irgendwie Sehnsucht nacht Konzertbesuchen macht. Nach Atmosphäre und Besonderem. Der heidnische Mond guckt da mitleidig auf uns herunter. Ja, der Erdtrabant hat natürlich gut lachen. Wer sich selbst mit Staub in einer kosmischen Finsternis begnügen kann, dem mangelt es momentan an nichts. Wobei ich den Mond nicht schelten will oder ihn am Ende der christlichen Weltsphäre entreißen... das sei ferne! Der Mond und Mondnächte sind mit die schönsten Gottesgeschenke, die ich auf dieser Welt kenne.

Dieser Tage habe ich mit einem alten Freund gesprochen. Dieser hat ein neues Hobby: während der erzwungenen Wartezeiten hat er sich selbst das Gitarrespielen beigebracht und schreibt nun allerhand absurde Popsongs, mit deren Hilfe er verschiedenen heiligen Kühen des Zeitgeistes gegen's Schienbein tritt. Man kam trotzdem überein, dass sich die ausgeleierte Frage danach, was man möglicherweise Gutes an den Zeiten der weltweiten Pandemie für sich entdeckt hat, absolut verbietet. Und schon wieder läuft eine humpelnde, heilige Kuh durch's Bild und in den Sonnenuntergang hinein.



Mittwoch, 24. März 2021

Das Jahr rauscht in die Welt hinein, unter Sonnenstrahlen

Es zeigt sich erstes Grün

 
Frühling und Knospen. Das Jahr rauscht in die Welt, unter Sonnenstrahlen. Die Menschen reißen sich ihre Masken vom Gesicht und tänzeln durch die Fußgängerzone in der Altstadt. Es war ja alles nur ein dummer Scherz, haha. Ja, haha!, röchelt man sich zu und hat schon eine Weinschorle in der Hand. Nur ein dummer Scherz, haha. Die Regierung (angeblich.) unseres Landes (wahrscheinlich.) in Berlin (angeblich.) hat unterdessen den Vergeigungs-Lockdown auch wieder vergeigt und kurzerhand mangels Publikumsbeteiligung wieder abgesagt. Entschuldigt, Volksmassen, war nur ein dummer Scherz.
Während ich versuche, mir mit Händen und Ellenbogen eine Gasse durch die Massen röchelnder Weintrinker in der Fußgängerzone zu bahnen, spielt ein Straßenmusikant "So ein Tag so wunderschön wie heute!" auf seinem Akkordeon, unter blankem, blauen Himmel...

Dienstag, 23. März 2021

Ein Vorsatz und Zipfelmützen

 

So geht der März dahin, der auch genausogut September sein könnte.


Nun habe ich einen lange gehegten Vorsatz in die Tat umgesetzt: mir zwei (digitale) Alben des Musikprojekts Borg gekauft. Irgendwie sehr seltsame Musik, wie aus einem irren Märchenwald herauskatapultiert. Einem irren Märchenwald auf Koffein. Jedenfalls sehr schön.

Pünktlich zum nächsten Die-Regierung-hat-es-vergeigt-Lockdown (Zitat komischer Politiker von "Die Linke.") über Ostern hat sich nun ein Archiv bei mir gemeldet, welches ich vor einiger Zeit bezüglich Daten zu meiner Urahnschaft angeschrieben habe. Die Daten zu besagter Ahnschaft, so das Archiv, liegen dort in einer hermetischen Kammer unter der Erde vor. Gegen Zahlung eines geringen Entgeltes soll ich diese auch in Kopie erhalten. Habe mich über diese Kunde sehr gefreut und bin gespannt, was genau ich dann von dort erhalten werde. Und ob meine Kenntnisse der alten deutschen Schreibschrift ausreichen werden, es angemessen zu lesen.

Ansonsten mache ich mir langsam auch Gedanken über meinen Geisteszustand. Wie angedeutet, fällt es mir immer schwerer, die Jahreszeit zu bestimmen, wenn ich nicht ganz präzise darüber nachdenke. Es fehlt so jeder jahreszeitliche Orientierungspunkt. Und irgendwie ist und bleibt alles gleichförmig. Ein Wechsel von Zuschlüssen und Aufschlüssen, Impfgipfeln irgendwelcher Impfgipfler mit Impfgipfelzipfelmützen auf ihren knödelförmigen Köpfen, und die Resultate der Gipfel werden nach Abschluß der Gipfel dann auch nie wirklich in die Tat umgesetzt und auch umgehend von irgendwelchen guten Vorschlägen theoretisch überholt. Das Wetter spielt heitere Mimikry und irgendwie hat es immer Wolken, Wolken und Wind. Kein Wunder, wenn einem da langsam die Sicherungen durchbrennen.

Einen schönen Abend wünscht: Der Maulwurf