Samstag, 3. April 2021

Ein Jahr Rosenkranz


 Vor einem Jahr habe ich damit begonnen, regelmäßig den Rosenkranz zu beten. Ich hatte den Eindruck, dass mir dieses Gebet in meinem Glauben und meiner Beziehung zu Gott hilft und außerdem mehr als angebracht in der von Pandemie gefährdeten Welt ist. Im Herbst 2020 durfte ich dann, nach einigen Jahren in einer Freikirche, wieder in die katholische Kirche zurückkehren, und kurz darauf bin ich dann einer Rosenkranzgesellschaft beigetreten, um diese gute Angewohnheit des Rosenkranzbetens zu verfestigen. Im Nachhinein betrachtet waren das für mich alles total wichtige und gute Entscheidungen und Ereignisse und ich kann gerade sagen, dass ich mich total wohl hier fühle und auch schon ein paar Gedanken habe, wie es für mich weitergehen könnte, was ich gerne mit meinem Glauben noch "machen" würde.

Das sind so Sachen, die mir wichtig sind und mir was geben im Glauben: Eucharistie, Bibel lesen, Stille, eher betrachtendes Beten, Hören. Das spricht in mir Seiten an, die ich früher in meiner Jugend vielleicht mehr mit Musik ausdrücken wollte oder mit irgendwelchen Rebellionen gegen dies und das. Die Welt ist aber nach wie vor sehr oberflächlich, wie ich finde. Das reicht mir nicht. Klar kann man Essen gehen, verreisen und Sport zum Endziel seines Lebens erklären, aber bei mir würde da so ein Hunger und Fragen zurückbleiben. Für mich braucht es da Gott. Habe dadurch, dass ich ja zu Gottes Anfrage an mich gesagt habe, unendlich viel Raum im meinem Leben bekommen, Möglichkeiten an was zu arbeiten, den Fragen nachzugehen. Denke das war eine gute Entscheidung und ich bin dankbar dafür.