Montag, 1. Oktober 2018

Nett sein kostet nichts

Neulich dieses Thema: mit dem Nächsten liebevoll umgehen. In der Gemeinde, am Arbeitsplatz, sonstwo. Ja, unbedingt! Ich halte schon mal die Tür auf, grüße freundlich, frage mal nach: "Hallo, wie geht es Dir?". Kostet ja alles nichts, keine Mühe. Aber was ist, wenn das Wetter schlechter wird? Wie viele "Zusatzkilometer" (Matthäus 5,41) würde ich mit der Nebenfrau oder dem Nebenmann gehen? Opfere ich z. B. einen freien Samstag? Leihe ich jemandem Geld, wenn ich nicht weiß, wann oder gar ob ich es je zurückbekomme? Wieviel Unterstützung kann ich jemandem in einer persönlichen Krise emotional geben? Wie weit gehe ich, wenn das Gebiet wohlfeiler Floskeln und schöner Höflichkeiten verlassen wird? Ich für meinen Teil bin da momentan garnicht sicher. Denke aber, dass es lohnt, darüber ernsthaft nachzudenken.