Donnerstag, 30. März 2017

Amoris Laetitia und mehr

Der Fund des Tages ist für mich das "Nachsynodale Apostolische Schreiben Amoris Laetitia des Heiligen Vaters Papst Franziskus"... Wie ist das eigentlich mit den Päpsten? Ich sage mal, als Freikirchler sind Päpste für mich so etwas wie zufälligerweise katholische Pastoren mit langjähriger Erfahrung. Und von daher sehe ich mich als gut beraten, auch Schriften aus der katholischen Welt gelten zu lassen und heranzuziehen. Kritisch prüfen sollte man ja ohnehin fast alles.

Und solches Heranziehen habe ich dann heute auch im Bezug auf A. L. getan. Bin über eine Presseerklärung der Evangelischen Allianz darübergestolpert (glaube ich...), in der auch auf das Werk Bezug genommen wurde, und nachdem das Schreiben frei im Internet verfügbar ist, habe ich mal reingelesen, weil das Thema Familie und Ehe mich in letzter Zeit sehr interessiert und beschäftigt. Und was ich las, war interessant und hilfreich. Leider fehlte mir die Geduld und die Zeit, das ganze, fast 300seitige Werk komplett im Internet zu lesen. Daher habe ich es mir heute einfach mal in Buchform bestellt. Vielleicht schreibe ich in Zukunft mal etwas darüber. Einen kurzen Halbsatz, oder so.

Eigentlich wollte ich noch einen Gedanken über die Endlichkeit nachschieben. Soll ich? Ja, warum denn nicht. Warum sollte man das Thema Sterblichkeit so meiden? Müssen wir denn so große Angst vor dem Tod haben, gerade als Christen?

Manchmal überlege ich mir, wie das so sein wird, wenn der eigene Tod naht. Und in meiner Vorstellung ist dann der Gedanke parat, ob ich es schaffen werde, zum Tod die nötige Haltung vor seinem Eintreten zu finden. "Werde ich gefasst genug sein?". "Werden die richtigen Menschen um mich sein?".
Nun kritisiere ich mich selbst für solches, und behaupte: alles eitles Geschwätz.
Es ist ja nun überhaupt nicht gesagt, dass man sich auf sein eigenes Ende überhaupt einstellen muss. Nicht jeder Mensch weiß, dass das Ende kommt. Vielleicht werden wir nur zu sehr mit Horrorszenarien gefüttert. Und zum Schluß kommt der Tod eher wie ein Dieb, oder wie jemand, der sich verfahren hat, und plötzlich in der Gegend ist. Alles Nachsinnen darüber ist nur teilweise sinnvoll. Sinnen wir lieber über die Gnade und Gottes Liebe nach.

Schönen Donnerstag!
(und morgen Freitag, wieder mit Manottidil.)