Vielleicht stellt sich manch einer das Bibellesen mehr wie das Studieren einer Gebrauchsanweisung vor, man liest's, und dann "Aha. Okay.", und wenn man versucht, es anders zu machen, klappt es nicht, und das Gerät geht kaputt.
Meiner Erfahrung nach ist die Bibel aber ein sehr lebendiges Buch, und man tritt beim Lesen auch in einen Dialog mit Gott ein.
So hat mich heute das Evangelium nach Lukas, Kapitel 19, Verse 45-46:
45 Dann ging er in den Tempel und fing an, die Händler hinauszujagen. 46 "In der Schrift heißt es:", rief er, "'Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein. Aber ihr habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.'"
zu der Frage gebracht, wie viel "Klartext" es braucht, wenn Missstände zu sehen sind. Und zur Frage nach dem "Heiligen Zorn". Die Bibel will auch betend gelesen werden, und es gibt viele gute Möglichkeiten, sich mit dem biblischen Text auseinanderzusetzen.