Da ist der November schon fast vorbei. Täglich ziehen graue Wolken durch den Himmel, oft regnet es. Mir persönlich kommen da schon häufiger auch schwere Gedanken. "Was habe ich eigentlich erreicht in meinem Leben?" "Sind nicht viele Sachen, die ich begonnen habe, garnicht richtig zu Ende gekommen? Auf halber Strecke verdurstet?". Oder ich denke an liebe Menschen, die irgendwann aus meinem Blickfeld verschwunden sind, und die mir jetzt fehlen.
Im Psalm 113 begegnen mir folgende Gedanken über Gott:
" 5
Wer ist wie der HERR, unser Gott, der in solcher Höhe thront?
(2. Mose 15.11)
(Jesaja 57.15)
6
Der so tief heruntersieht, auf den Himmel und auf die Erde;
(Lukas 1.48)
7
der den Geringen aufrichtet aus dem Staub und den Armen erhöht aus dem Schmutz,
(1. Mose 41.40-41)
(1. Samuel 2.8)
8
daß er ihn setze neben Fürsten, neben die Fürsten seines Volks;
9
der die Unfruchtbare im Hause wohnen macht, daß sie eine fröhliche Mutter von Kindern wird. Hallelujah!"
(Quelle: www.bibel-online.de)
Gott, der sich für die in den Augen der Gesellschaft Gescheiterten begeistert, und ihr Schicksal wenden will. Sogar die Unfruchtbare (in den alten Zeiten eine große Schande) soll eine fröhliche Mutter von Kindern werden. Gerade dieser neunte Vers macht mir dann Mut. Das scheinbar Verdorrte, Unfertige, Unansehnliche ist vor Gott möglicherweise garnicht so verdorrt, unfertig, unansehnlich. Mir macht das Mut zum Vertrauen in diesen Gott, der meine vielleicht manches Mal krummen Wege auch gerade machen kann. Der uns in seinem liebenden Blick behält.